05
Nov 12

!!! fünfundfünfzigtausendfünfhundertfünfundfünfzig !!!

…..das ist das unglaubliche Endergebnis auf dem Spendenkonto von 1333kmRUN FOR KIDS!
Mario und ich durften diesen Check am Sonntag der Krebsliga Zürich übergeben. Es war ein wundervoller Moment! Familie, Freunde und viele Suporter des Projektes waren live vor Ort und es hat noch diverse Spontanspenden gegeben, die das Ergebnis nochmlas nach oben korrigieren lassen! Ich möchte mich bei allen die RUN FOR KIDS in irgendeiner Form unterstützt haben herzlich bedanken!!! Ohne eure grosse Anteilnahme wäre dieses Spendenergebnis nicht möglich gewesen!!!!

1333-Dank
Reto und Mario

 

 

 

 

 

 

 

 

 

02
Nov 12

1333km RUN FOR KIDS – Die Checkübergabe

Am Sonntag 4. November ist es nun soweit, der Check mit dem gesammelten Geld wird am 20jährigen Jubiläum des Wallisellerlaufs der Krebsliga Zürich übergeben. Wie hoch wird wohl der Spendenertrag ausfallen!!!!! Erlebe live diesen grossen Moment und Abschluss des unglaublichen Projektes „1333km RUN FOR KIDS“. Die Checkübergabe wir ca. 15.00h in der Mehrzweckthalle in Wallisellen über die Bühne gehen.
Es besteht auch immer noch die Möglichkeit selber am Wallisellerlauf teilzunehmen und etwas für den guten Zweck und für die eigene Gesundheit zu tun!
also in dem Sinn, wir sehen uns am Sonntag…………………………………euer Reto

13
Aug 12

1333km RUN FOR KIDS – THE END

Am Anfang stand eine Idee, ein Traum, 1333km dem gesamten Rhein entlang, aus eigener Muskelkraft, mit den eigenen Füssen, zu rennen. Mit dem Start vom 13. Juni 2012 ging es los mit dem Abenteuer von der Rheinquelle am Laj da Tuma Richtung Nordsee.  Es war für mich ein sehr bewegender Moment, hatte ich doch fast eineinhalb Jahre darauf hingearbeitet.  Mario Ricci war mein Begleiter, mein Motivator, mein Coach, mein Masseur, mein Brotchef, mein Womo-Fahrer und das wichtigste, mein Freund! Gestartet sind wir im „Winter“ bei 0°C in den Alpen und schon auf den ersten Etappen hatte ich nette Begleitungen. Die zweite Etappe war die Königsetappe mit rund 56km Länge und diversen Höhenmetern, darum kam uns der Empfang der Stadt Ilanz ganz entgegen, welche uns auf ein feines, leichtes Mitttagessen eingeladen hatte. Am Nachmittag ging es dann weiter durch die imposante Rheinschlucht bis hinunter nach Chur, wo wir vom Stadtpräsidenten Christoph Boner und der Krebsliga Graubünden herzlich empfangen wurden. Der nächste Tag war der Tiefpunkt der gesamten Strecke. Ich hatte mit Magenproblemen zu kämpfen und dann kam noch die grosse Hitze dazu, so dass ich in Vaduz nicht mehr daran glaubte am nächsten Tag wieder 50km laufen zu  können. Aber ich konnte diese Misere überwinden und wusste von da an, dass ich es schaffen kann! Weitere Empfänge organisierten die Krebsligen Thurgau, Schaffhausen und Zürich. Die meisten „Mitläufer“ hatte ich mit einer ganzen Schulklasse auf der Etappe von Basel nach Neuenburg. Auf den weiteren Etappen in Deutschland und Frankreich wurde es etwas ruhiger, jedoch nicht minder interessant. Marios Idee einer Nachtetappe haben wir dann von Rhinau nach Kehl umgesetzt. Es wurde eine sehr stürmische Angelegenheit denn wir liefen mitten durch eine Gewitterfront und wurden ziemlich durchnässt 🙂  Der Einlauf in Köln war auch spezielles Highlight für mich, hatte ich doch vor 10 Jahren, auf den Strassen rund um den Dom, meinen ersten Marathon gefinisht. Von da an war uns das schöne Sommerwetter auch nicht mehr sehr hold, darum waren Mario und ich sehr dankbar als sich, beim Grenzübertritt nach Holland, die Sonne wieder einmal zeigte. In Rotterdam wurden wir bei der Erasmusbrug, beim Rheinkilometer 1000, von meiner Frau Jacqueline, meiner Tochter Gianina und Marios Bruder Riccardo erwartet. Die 35igste und letzte Etappe unserer Rheinreise absolvierten Mario und ich gemeinsam. Es wurde nicht nur einen Triumphlauf, sondern die sengende Hitze hat von uns zwei nochmals alles abverlangt und so kämpften wir uns westwärts Richtung Nordsee. Auf dem letzten Kilometer konnte uns dann nichts mehr halten und wir spurteten über den heissen Sand, bis wir das Salzwasser auf unserer Haut spüren konnten! Wir waren am Ziel, wir haben es geschafft, welch ein Glücksgefühl! Ich musste schon ein paar Tränen verdrücken, am Start der kleine Tomasee und nun die Weiten der Nordsee, wow! und dies alles zu Fuss, 1425km! Und das schönste am Ganzen, wir haben bis zum Zieleinlauf Spenden in der Höhe von rund Fr. 50‘000.- zusammen bekommen! Das ist mehr als ich mir je erträumt habe! Das Spendenkonto zugunsten von Krebs betroffenen Kindern und Jugendlichen bleibt noch bis zum Wallisellerlauf vom 4. November 2012 geöffnet und ich hoffe dass der eine oder andere Spendenfranken noch zusammenkommt!

Und was bleibt nach diesem unvergesslichen Rheinlauf?

Eine tiefe Freundschaft mit Mario! Wir haben uns von Anfang an verstanden und ergänzt. Wir sind überzeugt, dass dies der Grundstein für das Gelingen unserer „Mission“ gewesen ist. Weiter durfte ich viele nette Bekanntschaften machen und die Freude und Anteilnahme vieler Leute verspüren. Diese positiven Gedanken, die vielen Motivationsmails und die netten Glückwünsche, haben uns natürlich auch mit an die Nordsee getragen. Wir durften viele Tiere in der Natur bewundern. Durften schöne Gegenden durchlaufen. Mussten aber auch hin und wieder sehen, wie wir Menschen grosse, nicht immer nur positive, Eingriffe in diese Natur machen. Wie vereinzelte unliebsame Zeitgenossen den Müll achtlos am Rheinufer und den Wegen liegen lassen! An der Spitze von weggeschmissenem Abfall steht ganz klar das Gourmet Restaurant mit dem grossen gelben M, dicht gefolgt vom Erfrischungsgetränk mit dem roten Bullen, zusammen mit Aludosen von verschiedenen Gerstensäften! Die Abfallwirtschaft unserer Kultur entlang des Rheines ist leider ein düsteres Kapitel dieser Rheinreise! Aber dafür habe ich mich umso mehr über die grosse Unterstützung meiner Familie und der vielen Partnern gefreut! Dank ihnen ist dieses Projekt erst richtig zum Fliegen oder besser gesagt zum Fliessen gekommen, GRAZIA FITG!!!

 

FACTS and FIGURES
Der Rhein
Alter:                                       ca. 12‘000 Jahre
Länge:                                     1230km
Quelle:                                     Laj da Tuma (Tomasee) beim Oberalppass
Mündung:                                Nordsee bei Hoek van Holland
Rheinabschnitte:                       Vorderrhein/Hinterrhein, Alpenrhein, Bodensee, Hochrhein, Oberrhein, Mittelrhein, Niederrhein, Lek, Nieuwe Maas, Nieuwe Waterweg
Länder:                                    Schweiz, Lichtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich, Holland
Städte:                                    Chur, Vaduz, Konstanz, Basel, Strassburg, Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen, Mainz, Wiesbaden, Koblenz, Bonn, Köln, Leverkusen, Düsseldorf, Duisburg, Arnheim, Rotterdam
Bevölkerung:                            50Mio entlang des Rheines
Schiffbar:                                883km
Anzahl Schiffe:                         100‘000 pro Jahr
Zuflüsse:                                 Landquart, Ill, Thur, Töss, Wutach, Aare, Birs, Neckar, Main, Mosel, Sieg, Wupper, Ruhr, Lippe, Issel

Das Projekt      
Spendenstand bis Ende Juli:    Fr. 50‘000.-
Strecke geplant:                       1333km
Strecke effektiv:                       1425km, davon 1395km gerannt und 30km marschiert
Strecken nach Länder:              CH= 325km; FL= 28km; A= 22km; D= 835km; F= 20km, NL= 195km
Strecke Wohnmobil:                 1650km
Anzahl Höhemeter:                   4100
Anzahl Schritte:                        1,3Mio
Verbrannte Kalorien:                 95‘000
Etappen:                                  35 Tage, davon 13 Ultra-Marathons (> 42.195km)
Pausen:                                   7 Tage
Total Grenzübertritte:                21
Anzahl Fotos:                           2780
Cola:                                       40L
Wasser:                                   150L
Biberli:                                     30
Baslerläckeli:                            400

gesehene Tiere:
Wildgänse:                               ca. 500
Schwäne:                                 ca. 300
Störche:                                   ca. 100
Hasen:                                     ca. 400
Kormorane:                              ca. 50
Rehe:                                       4
Stechmücken:                          ca. 5000

 

24
Jul 12

1333km – Grande Finale – Tag 35/35

Wie steht man auf am letzten Tagen eines so grossen Projektes? Gleich wie an jedem anderen Morgen. Spielt noch mit, dass wir ausserordentlich schlecht schliefen, die nahe Autobahn, sowie weitere mittlerweile ungewohnte urbane Geräusche und auch das Teilen des Womos mit der Familie. Im Wissen, dass nur noch alles einmal zu erleben ist, sind das nette Kleinigkeiten, die uns nicht verwirren sollen. Wir gehen es ruhig an, machen noch ein paar Aufnahmen vom Leuchtturm, der hier als Pendant zu demjenigen auf dem Oberalppass angebracht ist, oder umgekehrt. In der Mitte der Erasmusbrug, deren Kraft leider durch den mittlerweile dahinter hochgezogenen Klotz gebrochen wird, halten wir die Nase in den Wind und gehen gegen Westen. Eine Umarmung zwischen mir und Reto ist das Startsignal für den letzten Feldzug, jeder mit einer helvetischen Flagge bewaffnet, sind wir ja nun seit 6 Wochen auch Botschafter unserer Heimat, der Schweiz. Wir glauben dies auch ganz ordentlich getan zu haben, mit Wille und Fleiss und noch mehr Schweiss. Ihr alle habt uns unterstützt und mit den vielen positiven Gedanken mitgeholfen, uns getragen und an uns geglaubt.
Wir laufen los und mein Bruder bringt diese Szenen in die grosse Kamera, Jacqueline/Gianina winken uns Richtung Stadtausgang. Nun sind wir alleine auf dem Asphalt, die letzten Laufstunden gehören ganz uns. Was wir für Gefühle haben? Viele, viele Eindrücke die in uns hochkommen, die wir zulassen und alles Revue passieren lassen bis hoch zum Start in den Alpen und dem kleinen, idyllischen Toma See. Wir spüren auch, dass es nicht einfach ist loszulassen, über 40 Tage waren wir hochkonzentriert am Ball geblieben. Ja wir hatten sehr viel Spass zusammen, das konntet ihr den Blogeinträgen entnehmen. Trotzdem haben wir nie unsere Mission vergessen und unter anderem war es wahrscheinlich auch genau dieser gute Mix den wir gebraucht haben um die grosse Herausforderung sowie alle kleineren erfolgreich zu meistern. Die Sonne brennt erbarmungslos vom Himmelszelt herunter auf uns kleine Menschlein, die wir versuchen etwas zu bewegen und uns dabei trotzdem nicht zu wichtig nehmen. Vielleicht befinden wir, sind andere auch aus diesem Grunde gescheitert, weil sie sich und nicht die Sache stellen wollten. Wir geniessen es zu leiden, machen aber nach dem ersten Drittel doch mal eine Läckerli-Pause im Schatten. Die Hochhäuser haben wir hinter uns gelassen und stossen schon bald auf eine Rheinkilometer-Tafel… schon sehr lange nicht mehr gesehen diese Markierungstafeln! Kein Lüftchen weht, das Thermometer zeigt 32°C an, Mittagspause ist ebenfalls nicht geplant und dann ist leider mal wieder gerade eine Brücke in der Sanierungsphase. Wir sind froh noch rund 3km mehr machen zu dürfen, wären ja sonst bloss 33 nach Plan. 🙂  Wir hüpfen nun auf dem direkt am Nieuwe Waterweg entlang verlaufenden Gehweg und sehen in einiger Entfernung ein etwas anderes blau, als jenes gleich zu unserer Linken im Fluss. Noch eine letzte leichte Flusskrümmung, vorbei an den imposanten Hochwasser-Schotts, die das dahinterliegende Land im Katastrophenfall schützen sollten. Diese Stahlriesen passen aus jeglicher Position nicht auf ein Photo, da wäre wohl ein Panorama-Modus erforderlich um euch unsere Sicht präsentieren zu können. Von da an begleitet uns mein Bruder per Bike und stellt den Kameramann. Zudem weiss er uns mitzuteilen, dass es nur noch 5km bis ins salzige Nass sind. Es rückt also immer näher und selbst hier können wir noch nicht ganz loslassen. Wir saugen die flimmernde Luft und auch alles andere in uns auf, das brauchen wir auch, denn ausser einem halben Müesli und 20 Basler-Läckerli haben wir heute noch nichts gegessen. Unsere Körper haben sich transformiert, wir spühren, wie man immer höheren Belastungen mit weniger Treibstoff standhalten kann. 1km vor dem Meer ist das Womo geparkt. Wir deponieren unsere Rücksäcke, Sonnenbrillen etc. darin, nehmen das Schweizer Fähnli in die Hand und sprinten quasi dieser Promenade entlang, die Leute schauen uns wie zwei Verrückte an. Egal, wir wissen um die Bedeutung dieses Momentes, laufen in den Sand über und nun trennen uns noch 100m vom Ziel! Hand in Hand oder Schulter an Schulter rennen wir immer weiter, hinein ins kühle Blau bis uns die Füsse nicht mehr tragen und dann ist es auch uns klar geworden: es geht nicht mehr weiter zu Fuss! Geschafft, vollbracht, over and end, genauso wie der Rhein in den Tiefen der Nordsee verschwindet.
Reto und ich umarmen uns lange und ich glaube ein paar Tränen des Glücks in seinen Augen zu sehen. Reto hat meinen allertiefsten Respekt! Wir sind überglücklich und können endlich loslassen, umso schöner ist es noch diesen Moment mit der Familie teilen zu dürfen!  Nach einer ausgelassenen Strandfeier mit Champagner-Dusche setzt eine Müdigkeit ein, derer sich mein Bruder und ich genüsslich hingeben.
Zur abendlichen Pokalübergabe bin ich dann doch wieder anwesend. Für diese einzigartige und handgefertigte Trophäe dürfen wir uns bei Antony und seiner kreativen Umsetzung bedanken. Grazie fitg! Wir freuen uns riesig, mit einer solchen Überraschung haben wir nicht gerechnet. War ja auch ein echt langer Weg für den Pokal, der GPS-Zähler zeigt für Reto eine effektive Distanz von 1425km an.

Herzlichen Dank an alle die auf irgendeine Art und Weise an diesem Projekt teilgenommen haben!

p.s. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, viele tausend Schritte für Reto Hunziker, ihre Rhein-Lauf-Majestät.

23
Jul 12

Erasmus wir kommen – Tag 34

Der zweitletzte Tag startet in Schoonhoven beim Schwimmbad, wo Mario gleich die Gunst der Stunde nutzt und ein Schwimmtraining einbaut. 3 Kilometerlegt er liegender Weise im kühlen Nass zurück, während dem ich mich auf dem Lek-Dijk Richtung Rotterdam bewege. Rund 36 Kilometerwerden es heute sein bis auf die bekannte Erasmusbrug, dem Rheinkilometer 1000. Der Sommer zeigt sich mit jedem Tag von seiner besseren Seite und so freue mich auch schon bald über ein leichtes Lüftchen, welches mir über meine transpirierende Haut streicht. Verschiedene kleine Dörfer säumen den Weg und man merkt dass es langsam urbaner wird. Hier in Holland ist beinahe jedes fünfte Haus mit „te Koop“ angeschrieben, die Immobilienpreise müssten hier eigentlich im Keller liegen. Kurz vor der Mittagsrast tauchen auf der anderen Lek-Seite einige „Windmolen“ auf. Kinderdijk ist mit seinen 19 Stück wohl die malerischste Mühlenlandschaft von Holland. Anschliessend heisst es zum letzten Mal Mittagsrast. Denn die Schlussetappe möchten wir in einem Zug (also zu Fuss) durchziehen. Für dieses Festmahl hat sich Mario etwas ganz spezielles ausgedacht. Er möchte wohl, dass ich ab morgen seine Kochkünste nicht vermisse und versetzt den Reis mit einer extra Portion Meersalz oder Mehrsalz. 🙂  Dadurch nehmen wir auch genug Flüssigkeit für die Nachmittagsetappe zu uns. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Hafenstadt Rotterdam. Langsam tauchen am Horizont die ersten Hochhäuser auf und die Brücken stehen anzahlmässig auch nicht weit hinten an. Wie schon erwähnt ist mein Ziel die Erasmusbrug. Dazu mache ich noch eine Zusatzschlaufe, sozusagen eine Sightseeingtour durch die zweitgrösste Stadt der Niederlande. Die Uhr zeigt mittlerweile 4 pm und wieder einmal hupt es hinter mir, Mario lässt es sich nicht nehmen, diese extravagante Brücke mit dem Womo zu überqueren. Auf der anderen Seite wartet schon meine Familie. Ich freue mich, Jacqueline und Gianina seit Langem mal wieder in die Arme schliessen zu können! Ein sehr emotionaler Moment für mich, da mittlerweile doch ein paar Wochen vergangen sind!
Das heutige Nachtlager ist auf dem Stadtscamping, rund 3km nördlich des Bahnhofs. Für das Dinner nehmen wir den Bus und landen direkt in Chinatown, darum wechseln wir unseren Essenswunsch kurzerhand vom italienisch ins chinesisch. 🙂  Um den grossen Portionen Herr zu werden, haben wir dann Riccardo einfliegen lassen, der die „Reste“ noch wegputzt.
Das mit dem Einschlafen ist auch nicht so einfach, denn was eine Grossstadt so mit sich bringt ist der Strassenlärm, den wir uns halt nicht mehr gewöhnt sind.

22
Jul 12

Langs de Lek-Dijk lopen – Tag 33

Liebe Blogleser,
Ihr fragt euch sicher, während ich da renne: „wie geht es eigentlich denen, die wirklich arbeiten müssen?“ Auf dem ersten Foto sieht ihr es! Das sind sie, die Schwerstarbeiter, welche mich nun schon über 1350km getragen haben. Welche jeden Morgen mit mir aufstehen und immer wieder laufen möchten, ohne dass sie die grosse Aufmerksamkeit erhalten! Ich möchte ihnen nun mal ein riesiges Dankeschön aussprechen!!! Heute haben wir auch mal über eine neue Bereifung für sie nachgedacht, jedoch wäre diese mindestens eine Schuhnummer zu hart gewesen!
Vergangene Nacht war sicherlich eine der kältesten seit der Rheinquelle, aber dafür ist heute Morgen kein einziges Wölklein zu sehen. Das verspricht einen Tag aus dem Reiseprospekt zu geben! Und so ist es dann auch. Mario und ich bewegen uns langsam aber stetig Richtung Westen. Der einzige Unterschied liegt darin, dass wir seit gestern Mittag, als wir den Amsterdam-Rheinkanal überquerten, nicht mehr dem Rhein sondern der Lek folgen. Hier unten in den Flachlandalpen ändert sich der Name von Väterchen Rhein mit jedem neuen Abzweiger. Und im Moment heisst er eben Lek, was unserer Freude ihm entlang zu laufen keinen Abbruch tut. Die Morgenstimmung auf dem Lek-Dijk ist einfach herrlich, die Luft r(h)ein und langsam aber sicher erwacht Holland an diesem Sonntag. Was sich da so alles auf einer schmalen Deichstrasse tummeln kann ist unglaublich! Jogger, Inline-Skater, Velo- und Töfffahrer. Dazu natürlich noch die Autos und all das hat ohne Stress nebeneinander oder besser gesagt, vor- und hintereinander Platz! Irgendwann quetscht sich Mario auch noch mit unserem Womo dazwischen. Ein sehr exquisites Plätzchen, wunderbar im Schatten stattlicher Bäume, direkt an einem Weiher sucht sich mein Brot- und Sportchef als Mittagsplatz aus. Hier lässt man sich den Lunch so richtig schmecken!
Zum Auftakt in die Nachmittagspartie möchten wir noch ein paar Action-Filmaufnahmen in den Kasten bringen. Dazu fährt Mario das Kamerakind mit seinem ultra-mega-coolen TREK-Bike und macht einen 15minütigen Dijk-Running-Spot. Anschliessend legt er gerade noch ein Bike-Intervall-Training hin.
Den heutigen Abend beschliessen wir im schmucken Städtchen Schoonhoven, welches mit seinen Grachten schon ein wenig an Rotterdam erinnert.

21
Jul 12

Sjaaks Heimat – Tag 32

Der Tag beginnt ruhig und freundlich. Zum ersten Mal seit gefühlten 1333 Tagen scheint die Sonne wieder. Jipiihh! Simone, Sjaak und René sind auch nochmals mit von der Partie. René verspührt nach der gestrigen Etappe seine lädierte Achillessehne wieder, worauf er sich entschliesst mein Fahrrad ein wenig auszuführen. Nicht geplant ist der schleichende Plattfuss am Hinterrad, infolge dessen der liebe René alle fünf Kilometer zur Pumpe gebeten wird.
Nach nur 6 Laufkilometern steht schon das erste Highlight an. Wir ziehen an Sjaaks Elternhaus vorbei und statten seinem Vater einen kurzen Besuch ab. Anschliessend müssen wir auf die Fähre hinüber nach Elst warten, da trinkt Mario zu aussergewöhnlicher Tageszeit sein erstes Bier!? Das alkoholfreie Farmer kam aus dem Kofferaum von Simone, die heute Teamwagen spielt. Nun ist auch noch Jan, der Schwager von Simone und Sjaak mit an Bord. Dieser Jan, als echter Holländer und  ehemaliger Lastwägeler, freut sich sichtlich über unser Angebot, das Womo steuern zu dürfen. Dadurch kommt Mario unverhofft mal wieder zur Möglichkeit, eine ganze Etappe mit mir zu bestreiten. Kurz vor der längeren Pause sehen wir zum ersten Mal eine dieser legendären holländischen Windmühlen. Gerade will ich mein Referat darüber beginnen, da kündigt mich Mario mit „Achtung, Rhein-Historiker Reto spricht!“ an. Den angebrochenen Satz mit „… es waren mal 9’000 Windmühlen, wovon heute noch 900 übrig sind“ bringe ich dann doch noch zu Ende.
In unmittelbarer Nähe dieser „Windmole“ erwartet uns das heutige Mittagsmal. Nein, nicht von Mario zubereitet, sondern von Sjaaks jüngerer Schwester und deren Gemahl. In einem idyllischen Garten geniessen wir die Rast, während dem Jan mein Drahtesel wieder auf Vordermann bringt.
Am Nachmittag geht es weiter mit „Dijk-Running“ bis kurz vor Culemborg, wo dann noch die grosse Schwester Sjaaks‘ mit Anhang auf unseren Zieleinlauf wartet. Damit haben wir heute fast die ganze Sippe von unserem 1333km-Ehrenmittglied Sjaak (er ist 7 Etappen mitgelaufen) kennen gelernt. Als wir dann alle beisammen vor dem Womo sitzen taucht noch ein regionaler Journalist auf. Er hat von der Campingbesitzerin erfahren, dass da zwei Spinner aus der Schweiz an die Nordsee unterwegs seien. Zum Glück hatten wir noch unsere Simultanübersetzer anwesend, denn unsere Sprachkentnisse nach 3 Tagen Nederlande sind noch ziemlich dürftig!

20
Jul 12

Die Brücke von Arnheim – Tag 31

Startschuss zum letzten Block mit seinen 5 Etappen. Als ich um 9.30h die frischen Brötchen im Campingshop abhole, kommen mir Simone und Sjaak entgegen. Von ihnen zwei haben wir gewusst, dass sie auftauchen werden, aber ein paar Minuten später taucht hinter unserem Womo auch noch René auf, what a surprise!! Kurz nach neun geht es mit Mario und den beiden Flachmännern los Richtung Pannerden und Loo, wo bereits nach Km 14 Simone wieder auf uns wartet. Im Kofferraum die Zwischenverpflegung mit Semmel, Kuchen und Getränken bereitgestellt! Wir machen kurz Rast bevor es, zum ersten Mal seit Ellikon, wieder einmal mit der Fähre über „unseren“ Fluss geht. Ziel ist Huissen. Von da sind es noch rund 8 Kilometer bis zur bekannten Brücke von Arnhem. Für uns ist dieser geschichtsträchtige Ort ebenfalls von grosser Bedeutung, denn drüben wartet schon ein 5-Sterne Menü, gekookt van Mario.
Für den Nachmittag entschliesst sich René auch nochmals mit von der Laufparty zu sein. Sjaak, der fliegende Holländer, lotst uns durch die Gassen und über die Wege bis ich meinen Augen kaum trauen kann! Nun wurde mir seit 43 Jahren erzählt, Holland sei flach. Was ich da nun an Terrain geboten bekomme, habe ich seit dem Mittelrhein nicht mehr gesehen! Es geht immer wieder leicht auf und ab. Eine Verkehrstafel mit der Aufschrift 12% zeigt mir, dass es keine Fatamorgana ist, was ja ohnehin nicht sein kann bei diesen frostigen Temperaturen. 🙂  Bevor wir das Etappenziel, den Yachthafen von Wageningen, erreichen, wartet ein weiteres Wunder auf uns. Eine animalische Laune der Natur: Das Panda-Schaf, wer hat so etwas schon mal gesehen!?
Am Abend verköstigen wir uns bei einem Thailänder und dies passt umso mehr, weil wir heutigen Datums eine Mail von Beat „the beat“ Walmer aus Kho Samui erhalten.

18
Jul 12

Welkom en Nederland – Tag 30

Den Morgen starten wir noch ein letztes Mal auf Frau Merkels‘ heiligem Boden und wie wir so am Essen sind, die Butter genüsslich auf den Semmel streichend, stellen wir erleichtert fest, dass wir uns wenigstens bei jedem Frühstück etwas Milchsäurekultur zu Gemüte geführt haben. Andere kulturelle Höhenpunkte (ausser der Rheinmystik) mussten wir leider auslassen, obwohl wir beide ja weitherum als Kulturinteressierte gelten.
Man merkt die Veränderung des Klimas, es herrscht ein stetiger Wind aus Nordwest, je mehr sich der Rhein in Richtung Westen krümmt, nur noch von da, jedenfalls immer ziemlich frontal. Eure vielen Stossgebete für besseres Wetter zeigen langsam Wirkung, den öfters fragen wir uns, was denn die helle Scheibe da oben ist, welche uns die ganze Zeit über so blendet. Reto leidet etwas, ihn stichts in der Sehne oberhalb der rechten Kniekehle. Trotzdem erscheint er relativ pünktlich am vereinbarten Treffpunkt zur Mittagspause. Da erzähle ich ihm von meinem Rencontre mit dem hiesigen Hafenmeister, dem ich schlussendlich 2EUR bezahlen musste um zu parken. Guter Zweck hin oder her, er wollte mich nicht verstehen und meinte ich könne 2km in die Stadt (Emmerich) fahren um da gratis zu parken, der andere könne ja dann dahin rennen… daraufhin hätte ich am liebsten das Faustrecht wieder eingeführt. Während meiner Berichterstattung taucht der Giftzwerg schon wieder auf. Schadensverhütung ist angesagt, deshalb nimmt sich Reto seiner an. Huzi trifft in seiner unvoreingenommenen Art irgendwie den wunden Punkt des Hafenmeisters und kommt mit einer 1000% Rendite ins Womo zurück!! Toll, der Alte hat’s kapiert, wohl noch ein schlechtes Gewissen gekriegt uns nebst den 2EUR eine Spende von 20EUR in die Hand gedrückt.
14:00 Uhr, MEZ: Aufbruch in die Nachmittagspartie, da erhalten wir eine Nachricht von Daniel Roth. Rückblick auf Tag 14 und zu der Szene in der Nachtetappe mit dem sich liebenden Pärchen im offenen Camper. Dies wäre Er gewesen und seine Simone. Zitat aus seiner Nachricht: „p.s. Dies war unsere erste Nacht, seither sind wir ein Paar“. Zudem unterstützen Sie das Projekt mit dem Kauf von 15km. Grazie fitg! Geschichten die nur das Leben schreiben kann. Wir freuen uns riesig über diese Mitteilung, schnüren die Schuhe und ziehen weiter gen Holland. Irgendwann fragt Reto mal wieder verwundert, wieso der eben unter unserem Gewicht stöhnende Weg nicht in seiner Laufbibel „Rhein-Radweg“ eingezeichnet ist? Antwort: es ist eben ein ziemlich verschissener Weg! Warum? Hier weiden viele Schafe und die hinterlassen halt Spuren. 🙂 Der verschissene Weg führt jedoch genau dem Rhein entlang nach Holland und bei einer grenznahen Ortschaft ist ein weiteres Tagewerk vollbracht.
Beim Abendessen nehmen wir auch gleich eine erste Lektion auf Niederländisch und wollen euch diese nicht vorenthalten:

De Rijn ontspringt in Graubünden, in de Zwitserse Alpen, en doet achereenvolgens zes landen aan:
– Zwitserland
– Liechtenstein
– Oostenrijk
– Frankrijk
– Duitsland
– Nederland
à
und da sind wir gerade, ganz genau in „de Bijland“.

17
Jul 12

Vater Rhein lässt sich volllaufen – Tag 29

Der Morgen fällt sprichwörtlich ins Wasser und ein erster Blick aus dem Schneckenhaus zeigt, dass sich Vater Rhein die letzte Nacht volllaufen liess. Der Pegel ist beträchtlich angestiegen, was sich von unserer Motivation nach draussen zu gehen nicht gerade sagen lässt.
Aufsteller des Morgens ist der Besuch von Becker, nein nicht Boris sondern Frank Becker. Uns ist dies ehrlich gesagt viel lieber! Er bringt uns die frisch gewaschene Wäsche, sozusagen home-delivery-laundry! Grossen Dank!!
Unser heutiger Pfad führt auf der rechten Rheinseite entlang bis nach Wesel hin zu einem freudigen Verkehrsschild: Alpen 11km! Bin ich nun nach bald 800 Laufkilometern in Germanien im Kreis herumgelaufen? 🙂 Ich kämpfe wie Don Quichote, zwar nicht gegen die Windmühlen, dafür aber gegen eine steife Brise. Das Gute an diesem Wind ist, dass die Laufklamotten über Mittag zu trocknen vermögen, aber auch nur, wenn es nicht wieder draufschifft!!
Das heutige Verwirrspiel mit den Ortschaften geht kurz vor Etappenziel weiter. Ein Einheimischer Radfahrer fragt mich von wo ich komme und wohin die Reise gehe? Nach meiner kurzen Ausführung: „von der Rheinquelle bis an die Nordsee“ entgegnet dieser: „an der Nordsee bist du ja schon!“. Im selben Moment erblicke ich das Schild mit Aufschrift „Xantener Nordsee“ 🙂  Der Lokalmatador führt mich durch die Gassen von Vynen, wo mich an einer Hausfassade das Steingemälde des Niklaus von der Flüh anlacht……. Alpen, Nordsee, Niklaus von der Flüh…………….. wir kehren am Abend mit dem Fahrrad nochmals hierher zurück, weil sich der Hunger meldet und in der „Grossstadt“ Obermörmter kein Wirtshaus zu finden ist. Im 5 Kilometer entfernten Vynen konnten wir wenigstens einen typisch niederrheinischen Chinesen ausmachen. Gesättigt wollen wir uns auf den Heimweg machen, als ich einen Plattfuss am Vorderrad meines Drahtesels feststelle. Diese Rückfahrt wurde ziemlich holprig o.o.o.o.o.o.o und so schütteln wir unseren letzten ganzen Tag in Alemanien zu Ende.

16
Jul 12

Kuckucksbrot – Tag 28

Beim morgendlichen Toilettengang ausser Hauses, steckt eine Überraschung zwischen Seitenspiegel und Tür. Irgendwie fand da ein Sack voll leckerer Semmel seinen Weg zu uns… Wir dürfen uns nicht beim Storch bedanken, dafür aber bei Ingo (siehe Blog von gestern), der in der Nähe arbeitet und uns diese Freude bescherte. Vielen Dank!
Für einmal dürfen wir trockenen Fusses starten, dafür hat sich Petrus entschieden, uns einen kalten Wind um die Ohren pfeiffen zu lassen. Dem trotzen wir und akzeptieren die Gegebenheiten, hüpfen am Pillenhersteller „Bayer“ vorbei, eine von vielen Industrieanlagem dem Rhein entlang. Wie immer trennen sich schon bald die Wege und Reto hat erstaunlicherweise bald darauf wieder einen grüner gesäumten Weg als Begleiter bis zur Mittagspause in Beeckerwerth, eine Ortsteil von Duisburg, wo übrigens fast soviele Überseecontainer umgeschlagen werden wie in Hamburg. Zeitlich sind wir im vorgesehenen Fahrplan und geniessen deshalb ein stressfreies Nickerchen.
Es klopft an der Tür des Wohnmobils. Frank (war ebenfalls gestern mit Ingo dabei) hatte sich kurzfristig entschlossen uns heute nochmals zu begleiten, es gefiel ihm gestern unglaublich gut mit den zwei lockeren Schweizern, wie er uns gesteht. Für uns stellt sich diese Spontanität als Glücksfall heraus, denn einerseits hat Reto nun für das Nachmittagsstück einen Lokalführer aus Fleisch und Blut und weil das so ist, bietet er uns gleich noch eine Dusche bei ihm zu Hause an. Während der Körperdusche dürfen wir noch seine Waschmaschine sowie das Internet nutzen um euch so mit dem aktuellsten Blog versorgen zu können.
Wir sitzen nun in einem Nachbardorf von Götterswickerhamm, geniessen zusammen mit Frank das lokale „KönigPilsener“ und lassen die bisherige Zeit Revue passieren.

Auf der Höhe von Götterswickerhamm befindet sich die Markierung von Rheinkilometer 800. Morgen ist bereits der letzte ganze Tag auf Deutschem Hoheitsgebiet, danach biegt der Niederrhein nach Holland ein.

15
Jul 12

In Düsseldorf ist Kirmes los – Tag 27

Wir wollen ja nicht klagen und dennoch ist die Jahreszeit nicht zufällig gewählt, gerne würden wir im Sommer rennen. Dieser zeigt sich geduldig von seiner nass-kalten Seite, nicht nur hier bei uns im Nord-Rhein-Westfalen-Gebiet, auch bei euch zu Hause, weshalb die meisten sicherlich einen gemütlichen Sonntag in der warmen Stube verbrachten.
Recht so, haben wir uns auch überlegt, leider sind 45km angesagt vom Telefonjasser Reto Hunziker aus Wallisellen. Er zieht schon bald die Trumpfkarte, als es bei der vorgesehenen Passage an einer Fähre mangelt, die gemäss Tourenführer noch vorhanden ist. Dann geht’s halt doch weiter auf der linksrheinischen Seite. Ein Glücksfall, denn bald darauf wird er von einer wartenden Gruppe begrüsst, deren Anführer trägt eine Kappe mit dem ihm bekannten Logo der „tpc“, Television Production Center, sein Arbeitgeber. Es ist Minu, ein Arbeitskollege vom tpc. Minu und seine Gruppe fahren einmal im Jahr nach Grimlinghausen, ein Dorf weiter nach der verloren gegangen Fähre. Eine ganze Weile hätten sie schon auf Reto gewartet, die Geduld wurde belohnt.
Die Mittagszeit verbringen wir in der euphorisierten Stadt Düsseldorf, es ist grosse Kirmes dieses Wochenende. Dank eines weiteren Glückfalls finde ich trotzdem einen Parkplatz und wir sitzen kurz darauf mit einer Schale Reis in der gemütlichen Womo-Lounge.
Auf der Nachmittagspartie sind wir eine komplette „Differenzler-Runde“. Ingo und Frank, die in der Region leben und arbeiten, gesellen sich dazu. Ingo haben wir damals in Breisach kennengelernt und er meldete sich in der Zwischenzeit für den heutigen Tag an. Vor dem Start erkundigt sich Reto noch bei den beiden Lokalmatadoren, wie denn das Wetter hier im Sommer so sei… 🙂 Ohne längere Pausen wird dieser zweite  Halbmarathon+ am heutigen Tage durchgezogen und so sind wir noch vor 17 Uhr am vereinbarten Ort in Uerdingen, mittlerweile ein Stadtteil von Krefeld.
Laufpapst Reto zwickts zwar etwas in der Wade, dennoch hat er diesen 12. Ultra-Marathon mit Bravour gemeistert! Felicitations!
Wir dürfen also festhalten: „Agseit 45, gmacht 46, Differenz 1“

14
Jul 12

mer losse de Dom en Kölle (und auch Kurt) – Tag 26

…denn da gehört er hin!
Am gestrigen Ruhetag wurden wir vom Kölner Urgestein Kurt (ohne Helm aber mit Gurt) auf eine Stadtführung der anderen Art eingeladen. Den Bollerwagen mit einem Kasten Kölsch, ist kein Witz, zog der Stefan Woytewicz. Wir durften von Kurt viele interessante Informationen über die Domstadt erfahren, wobei Pausen nicht zu kurz kamen, Amen 🙂
Der Ausklang fand dann in einer Bar statt und Mario und ich waren froh, hatten wir so viele nette Kollegen, da muss man danken, die für uns all das Kölsch austranken!
Heute stehen als erstes noch Filmaufnahmen mit der grossen TV-Kamera vor dem Dom an und natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, einen ehrfürchtigen Blick in diese heiligen Hallen zu werfen.  Kurz darauf heisst es schon wieder Auszug aus Kölle, frei nach dem Motto: „nach em Rägne da schiffeds, nach em Schiffe da seichts …….“  Das heisst, heute scheint die Sonne wiedermal in Strömen! 🙂
Mario und ich bewegen uns langsam Richtung Norden. Nach rund 5 Kilometer dreht der Brot- und Sportchef wieder um, damit er das Womo zur richtigen Zeit in Dormagen für die Mittagspause platziert. Zwischenzeitlich suche ich weiter meinen Weg, vorbei am Ford-Werk und weil heute der Tag der Mottos ist, habe ich auch hierfür eines: „Ford-kaufen, Ford-fahren, Ford-laufen“ 🙂
Auf einmal, mir rutscht fast das Herz in die Hose, geht eine ohrenbetäubende Sirene los! Was macht man in so einer Situation? Na klar, Radio hören und auf Anweisungen warten! Ja genau, ich stehe etwa in der Mitte dieses Werkgeländes und nach beiden Seiten sind es rund zwei Kilometer, ich beschleunige mein Tempo. Ich habe jedoch das Gefühl, diese Sirene gibt mir nur den Start des nächsten Wolkenbruchs an, denn schon wieder schüttet es wie aus Eimern. Weiss nicht ob der Wettergott das Gefühl hat, meine verschwitzten Laufklamotten und ich hätten eine Wäsche nötig?!
Ich freue mich schon, nach dem deftigen Essen in den Kölner Braukellern, bei Kilometer 22 von Mario mit einem feinen Teller Reis verwöhnt zu werden. Die Frage ist nur, wo um Gottes Willen ist er? Auf meiner Polar steht schon 25 Kilometer und vom Womo keine Spur. Weiter blasen mich die Sturmböen fast vom Damm und endlich sichte ich neben einem Festzelt unsere Behausung. Mit meiner Vermutung, dass Mario schon im Frühschoppen ist, liege ich jedoch ziemlich falsch! Ein Teller „Rizo al uevo di Mario“  steht auf dem Tisch bereit, mille grazie!! Durch die Verlängerung der ersten Halbzeit, gibt es am Nachmittag bloss einen Kurzsprint von acht Kilometern and here we are: Stürzelberg.

12
Jul 12

viva Colonia – Tag 25

Es war das längste footing bisher, ganze 4km liefen wir vom Stellplatz am Wohnmobilhafen Köln bis zum Hauptbahnhof, wo wir bereits von den strahlenden Gesichtern Uelis, Jonnys und Waltys empfangen wurden. Die zweite Einheit absolvierten wir per Strassenbahn, die tatsächlich um die 40km macht bis ins Zentrum von Bonn. Kurz darauf stiegen am Barbarossa-Platz weitere Freunde von Reto zu, Sämi und seine Freundin Johi sowie die deutsche Version von Noldi Schwarzenegger: mit bürgerlichem Namen Stefan Woitewitz und er ist dem Ex-Gouverneur von Kalifornien aus dem Gesicht geschnitten.
Schlag 10 Uhr setzten wir uns in Wesseling in Bewegung mit der Aussicht, ziemlich genau einen ½-Marathon bis ins Herz Kölns laufen zu dürfen. Kühle Luft schmiegte sich um unsere Läuferwaden und auch der bereits zur Tagesordnung gehörende Regenguss, liess nicht lange auf sich warten. Gottes Haus gewährte uns Schutz in dieser dunklen Stunde, die Ausgabestelle der Armensuppe konnten wir jedoch nicht finden. So zogen wir weiter nach Norden und fanden dafür eine Ausgabestelle für Kölsch, wo einer den lustigen Ueli machte. Die verbleibenden Kilometer wurden durch moderne Bauten flankiert und boten eine gute Plattform um Spiegelfotos ohne Spiegelreflex-Kamera einzufangen. Den Kölner Dom seit geraumer Zeit im Auge, standen wir nun also vor diesem mächtigen Gebilde und erklommen sogleich, nach dem Entrichten des Wegzolls an die Vatikan-Kasse, die 533 Treppenstufen zum Ziel in luftiger Höhe auf 97.25m. Die Spitze dieses Jahrhunderte lang dauernden und im zweiten Weltkrieg stark getroffenen Bauwerkes misst übrigens genau 157.31m. Reto und ich genossen die Aussicht auf das Kölner Umland und freuten uns darüber, den Weg von der Quelle bis hierher ohne wirklich nennenswerte Probleme geschafft zu haben.
An dieser Stelle möchten wir auch einmal erwähnen (dies wurden wir übrigens auch oft gefragt), dass wir uns nach über 4 Wochen engen Zusammenlebens immer noch sehr gut verstehen und die Freundschaft tiefer geworden ist, geprägt von gegenseitigem Respekt und die Bereitschaft, offen über Meinungsverschiedenheiten zu sprechen. Es ist eine positive Energie zwischen uns, die viel dazu beiträgt alle anstehenden Herausforderungen zu meistern und natürlich können und wollen wir auch voneinander gegenseitig lernen.

Wir verbrachten einen lustigen Abend in geselliger Runde im Wirtshaus „Päffgen“ im Stadtteil Klein Köln, kulinarisch und wie es die Kölner Tradition gebietet, mit währschaftem Essen. Danach trennten sich die Wege und der unsrige führte noch in eine Sonder-Bar, wo zufälligerweise ein Töggeli-Kasten stand. Das 1333-Team wurde von Walty/Ueli herausgefordert und dank den mangelnden Reflexen des Team-Captains konnte der sehr ehrgeizige Brot- und Sportchef die knappe 4:5 Niederlage nicht abwenden. Gratulation an die Sieger, hoffentlich kommt es an unserem heutigen freien Tag zu einer Revanche! 🙂

11
Jul 12

1000 Kilometer – Tag 24

Wir erfreuen uns weiterhin an den stillen Begleitern zu beiden Ufernseiten, landschaftlich ist dieses Mittelrheintal sicherlich einer der Höhenpunkte und einer der kürzeren Rheinabschnitte. Wie so oft im Leben gilt auch hier: in der Kürze liegt die Würze.  Meteotechnisch ist es weiterhin kein schlechter Sommer, aber gleichwohl ein sehr unbeständiger. Wir können am Morgen problemlos noch eine Laufjacke anziehen ohne gleich zu transpirieren. Mit dem Ende des Siebengebirges (von 7, nicht von Sieben) und seinem markantesten Punkt, dem Drachenfelsen, beginnt ein neues und zugleich letztes Flussstück, der Niederrhein. Von eben Diesem Felsen (erstes Foto) wurden Steine für den jahrhundertelangen Bau des Kölner Doms verwendet. Reto ist sichtlich erleichtert, muss er nicht noch ein paar Steine in die bekannte Karnevals Stadt schleppen.
Den Business-Lunch nehmen wir prominent an der Charles-de-Gaulle-Allee mit Blick auf den DHL/Postbank-Glaskasten ein und sind da praktisch unter gleichgesinnten… An unserer Womo-Lounge staksen Business-Uniform-Träger mit Parkettschleifern oder halbhohen Stilettos vorbei. Wir sitzen mitten in der alten Hauptstadt der BRD, Bonn. Für das Verdaunickerchen bittet mich  Team-Captain Reto den Wecker auf das Ende der Regenzeit zu stellen. Auch diese ungewöhnliche und nicht ganz einfache Aufgabe erledige ich zu seiner vollsten Zufriedenheit. 🙂
Bei nun wieder strahlendem Sonnenschein hüpft der Protagonist los und nach ein paar Kilometern freuen wir uns an einem weiteren Meilenstein auf dieser Reise: den 1000. Kilometer per pedes. Die Bestätigung hierfür liefert Farbfoto Nummer 3, welches wir kurz davor geknipst haben. Ja liebe Leserinnen und Leser, so einfach ist es im digitalen Zeitalter etwas zu beweisen. In Wesseling, nächstes Dorf nach Urfeld und eigentliches Etappenziel, ist für Reto Feierabend. Da der morgige Tag im Zeichen des Einlaufens in eine Weltstadt steht, möchte der Brot- und Sportchef (Mario) auch mal wieder die ganze Etappe dabei sein. Wir verschieben also bereits heute nach Köln vor und finden doch noch einen Ort auf dieser Welt, wo sich Hase und 1333km gute Nacht sagen.

10
Jul 12

Rhenus vs Mosella – Tag 23

Auf den ersten Metern der Mosel entlang juckt es mich gewaltig unter der Kappe. Grund dafür ist unser Fremdgehen vom Vorabend… es war unser erstes Bad in einem anderen Fluss als dem Rhein seit Projektbeginn und als Strafe hat mir der Rheinflussgott, er könnte „Rhenus“ heissen, ein kratzendes Vogelnest auf den Skalp gestellt. Der Schweiss tut schon bald seine Pflicht und macht das ganze wieder erträglich. Reto erfreut sich sichtlich an diesem imaginären Gezwitscher. Der Fussweg aus Koblenz ist gemäss Aussage eines Bauleiters sehr gefährlich, alles was wir auf dem aufgerissenen Pfad sehen ist ein herrenloser Bagger und da wir uns mal wieder bewusst, was für ein wahnsinniges Abenteuer wir gerade durchleben. 🙂
Danach gestaltet sich Retos Unterlage seitlich wieder grüner, bleibt aber weiterhin komplett asphaltiert. Man gerät schon fast in Euphorie, wenn zwischendrin ein Abschnitt aus Pflastersteinen besteht.
Die Halbzeitpause ist vom Namen her schon Programm, denn das kleine Örtchen taufte sich auf „Namedy“. Das Momentan grösste Ereignis hier ist die Verhinderung von Kiesabbau, für welchen, gemäss Plakaten, die Familien Von Hohenzollern und Klee verantwortlich sind. David gegen Goliath. Eigentlich wollten wir vor der Nachmittagsetappe unserer Kulturignoranz etwas entgegen wirken und den einzigen Kaltwasser-Geysir von Europa im benachbarten Andernach besuchen. Als wir allerdings erfahren, dass dieser in der heutigen Form durch Bohrungen wieder zum Leben erweckt wurde, ischt es ois zünftig vergangen. Das Profileben geht weiter, vorbei an Weizenfeldern, welche bei uns sofort die Vorfreude auf das allabendliche Getränk mit selbigem Namen in alkoholfreier Version, wecken. Bevor wir uns dieses Weizen zuführen dürfen, wird Reto nochmals kräftig mit einer Sommerdusche eingedeckt und weil bei mir auf dem Velo bloss die Beine gewaschen werden, muss ich das Vogelnest am Abend auf dem Campingplatz trotzdem noch künstlich mit „Fructis Garnier“ runterspülen.
Beim abendlichen Check auf der Polar-Uhr darf Reto stolz von sich behaupten, dass diese 23. Etappe mit ihren 44.333km bereits Ultra-Marathon No 11 war! Sackstark, Herr Hunziker!! 🙂
p.s.
Als einen Ultra-Marathon bezeichnet man eine Laufstrecke, welche über die originale Marathon-Distanz von 42.195km hinausgeht.

09
Jul 12

Confluentia – Tag 22

Mit frischen Kräften starten wir in eine neue Laufwoche und blicken ein letztes Mal auf diese engste Stelle im Schiffbaren Rhein zurück, den Loreley-Felsen. Das Sehfeld wieder frontal gerichtet, verengt eine Gänsefamilie unseren Weg und bietet ein besonderes Schauspiel: die Eltern fliehen vor uns mit ein paar Flügelschlägen über die gut Meter hohe Steinmauer und „vergessen“ dabei ihr Jungtier, welches die Gravitation noch nicht zu überwinden vermag… hilflose und panische Startversuche der Junggans sind die Folge und um das Abfluggewicht noch zu optimieren, werden dabei stossweise Fäkalien auf der Startbahn verteilt. Wir zwei Tierfreunde treiben es zu einem schmalen Durchgang in der Mauer und sehen noch zu, wie dieses junge Leben 8 Meter weiter unten auf dem Rhein (bruch)landet.
Reto trabt zwar auf diesem Abschnitt der asphaltierten Strasse entlang, hat dafür aber den Rhein stehts zu seiner Rechten in greifbarer Nähe und der Horizont wird weiterhin stilvoll von mittelalterlichen Burgen, welche sich wunderbar ins Landschaftsbild einfügen, geprägt. Da Strasse und Fussweg in diesem Rheintal einhergehen, können wir uns kurz vor der Mittagspause zum zweiten Mal begrüssen, durch das Fenster des Womos.
Der erste Versuch zu parkieren und Mittagsrast einzurichten scheitert am Giftzwerg dieses (offenen) Betriebsareals. Meinen Gesichtsausdruck richtig lesend, schiebt er hastig noch ein „bitte“ hinter seine Forderung.
Reto lässt das Sommergewitter vorüberziehen und nimmt dann den kurzen Nachmittagspart in Angriff, dieser hat mit 14km schon fast Sprintdistanz. Die letzten Yards dürfen wir wieder zusammen Laufen, bis kurz vor dem Ziel eine Männerstimme „Huzi“ vom Balkon eines Hotels ruft. Verwirrt bleiben wir stehen um kurz darauf Mäse (Jugendfreund von Reto) aus der Drehtür kommen zu sehen. Überraschung geglückt, der Tracker funktioniert also wieder! Wir gehen den letzten Kilometer dieses Touristenteils von Koblenz zum „Deutschen Eck“, da wo die Mosel in den Rhein fliesst und dieser Stadt den Namen gibt. Für die Historiker unter euch sei hier erwähnt, dass Koblenz sich aus dem lateinischen „confluentia“ ableitete und somit den Zusammenfluss dieser beiden Gewässer beschreibt.

 

08
Jul 12

Liebe Blogleser und Freunde von 1333km

Wir hören immer wieder von besorgten Blogbesuchern die Frage: „Ist etwas dazwischengekommen, keine neuen Blogeinträge und das GPS Tracking funktioniert auch nicht?!“ Wir können euch beruhigen!!! Wie ihr den neusten Blogeinträgen entnehmen könnt, sind wir immer noch gut unterwegs! Das einzige Problem, welches sich jeweils stellt, ist der Zugang zum Internet! Da wo wir Campieren hat es meistens keinen WIFI Zugang und so haben wir verschiedene Blogs bereits über den Hotspot des Iphones hochgeladen, was aber (auch mit dem Datenzusatzabo fürs Ausland) mit sehr hohen Kosten verbunden ist und wir darum entschieden haben, diese zusätzlichen Ausgaben lieber für den guten Zweck zu sparen. So kann es halt zwischendurch sein, dass es bis zum nächsten Upload einige Tage dauert! Wir hoffen ihr könnt dies verstehen. Das GPS Tracking sollte bis zum Start morgen auch wieder in Ordnung gebracht sein. Im dem Sinne: „keep on reading!“ 🙂

Euer 1333km-Team
Reto & Mario

07
Jul 12

Lockruf der Loreley – Tag 21

Bei Rückkehr nach der morgendlichen königlichen Sitzung komm ich auf den Hund und dieser sitzt mit rustikaler Fliegerbrille auf dem Beifahrersitz… Zusammen grinsen wir gekonnt um die Wette in die Kamera. Dominik entschliesst sich nach seinem gestrigen, gefühlten Ultramarathon, heute auf das Radl umzusatteln. Somit kann er seine Talente als rollender Fotograf, Kameramann (Handy-cam) und Wasserträger unter Beweis stellen. Beim Bingener-Loch wollen wir uns für eine Inszenierung treffen, Reto ist schnell unterwegs heute und so rennt er fast am Wohnmobil vorbei. Die Kamerainszenierung fällt ins Wasser, da uns neugierige Camper ansprechen und Reto für einen Promi halten, was er eigentlich bereits seit seinem Auftritt in den 90er Jahren als Ersatz für D. Bohlen an der Seite von Thomas Anders von „Modern Talking“ ist. 🙂 Kurz darauf bringen wir doch noch eine Szene in den grossen Kasten von TELEVISTA, als Kulisse dient der bekannte Mäuseturm beim Rheinknick. Die Etappe gestaltet sich ohnehin äusserst abwechslungsreich, viele Burgen entlang dieses Mittelrheintals säumen, abwechslungsweise mit Weinreben am Hang und kleinen Inseln im Fluss, den Weg. Dieser Rheinabschnitt präsentiert sich als einer der spektakulärsten und vielseitigsten auf der Tour. Nicht zu vergessen die Sagenumwobene Gestalt der Nixe Loreley, welche auf dem Felsen sitzend mit ihrem Gesang die Schiffer verrückt machte und so für unzählige Kapitänsuntergänge gesorgt haben soll. Schweren Herzens nimmt Dominik am Abend nicht nur Abschied von der Loreley, nach zwei Tagen und Nächten mit dem 1333-Team, freut er sich nicht besonders, die Rückreise antreten zu müssen. Danke für deinen Besuch! Wir sitzen gerade wie ein altes Camper-Ehepaar in unseren Stühlen vor dem Wohnmobil und saugen die lebendige Abendstimmung ein, gegenüber am Loreley-Hügel schmettert eine Rockband E-Musik über den Rhein, zur Linken geben deutsche Kanuten ihre volksdümmlichen Schlager zum Besten und die rechten Nachbarn haben zwar ein Schwedisches Nummernschild, sehen aber eher aus wie Roma-Zigeuner.

06
Jul 12

Enten, Reh und Füsse weh – Tag 20

Das Wetter zeigt sich heute mal wieder von seiner nassen Seite, doch frische Brötchen, vom Winzer direkt ins Womo geliefert, lassen im Kopf schnell die Sonne scheinen. Zu dritt, Dominik hat ja bei uns genächtigt, verlassen wir Nierstein in Richtung Hauptstadt von Rheinland-Pfalz, Mainz. Das wir uns gerade im grössten Weinanbaugebiet am Rhein befinden ist unübersehbar, gerade Rebenlinien ziehen sich die sanften Hänge hinauf, welche hier von roter, fruchtiger Erde geprägt sind. Nur das, oft steile, letzte Hügelstuck bleibt sich selbst überlassen und kreiert dort einen angenehm wilden Kontrast zu der von Menschenhand geschaffenen Präzisionslandschaft. Die hier lebenden Wildtiere haben sich offensichtlich bereits daran gewöhnt und so sehen wir kurz darauf eine Rehkuh mit ihren Kitzen zwischen den Reben am Zmörgele. Im Gegensatz zur Schweiz sieht man hier viele Wildgänse oder andere seltene Wasservögel, von welchen wir aber die genaue Bezeichnung nicht kennen. Nenne wir dieses Exemplar doch Rotschnabelente. 🙂
Reto und Dominik ziehen ihren Galopp weiter nordwärts um pünktlich zur Lunchtime am Ausgang von Mainz anzukommen. Irgendwie scheine ich da etwas verwechselt zu haben und kurve innerlich fluchend auf der Suche nach einem Parkplatz im Zentrum von Mainz umher. Als es dann klappt und der Reis ready ist, funkt mich Reto an: „Hoi, mir sind da bi däre Brugg bim Stadtusgang vo Mainz“, meldet mir der Team-Captain. Das heisst dann wohl Pizzakurier spielen und schnellstmöglich das Essen 7km weiter bringen, bei der anschliessenden Kurierfahrt von „Ricci rice delivery Service“, scheppert es gewaltig hinten in der Küche des Wohnmobils. Alles verläuft glatt und die Speise findet den Weg in die drei hungrigen Mäuler zielstrebig. Der Nachmittag hellt auf und hält mit der Tafel „Km 515“ eine weitere tolle Überraschung bereit: es ist genau die Hälfte des Rheins, von Konstanz bis zur Nordsee gemessen. Dominik springt sehr gut mit, trotz Schmerzen in den Füssen. Für ihn ist es in Sachen Marathon eine Hauptprobe, denn übernächsten Sonntag wird er in Zürich zum IronMan werden und dabei auch gleich seinen ersten Marathon absolvieren. Als er am Abend den roten Ehrenpunkt der Etappenziele setzen darf, war die heutige Distanz über 38km eine gelungene Simulation. Wir lassen es uns beim Italiener in der „la cucina“ schmecken und dürfen am Ufer des Rheins eine wunderbare Abendstimmung geniessen.

05
Jul 12

Der fliegende und fahrende Holländer – Tag 19

Eine angenehme warme und sauerstoffreiche Luft begrüsst uns an diesem Morgen, der für Sjaak ein sehr langer werden sollte. Über einen kleinen Umweg finden wir doch noch aus der Würmerstadt heraus und laufen vorbei an ziemlich viel Industriegelände, rauchenden Kaminen und Hochspannungsleitungen. Der Wirtschaftsmotor scheint noch immer auf Hochtouren zu laufen und im selben Atemzug zeigt sich auch auf dem Rheinweg immer wieder die Kehrseite unseres massiven Konsumverhaltens, achtlos weggeworfener Abfall. Der fliegende Holländer, Sjaak, ist anfangs leichten Fusses unterwegs, bekundet dann aber immer mehr Probleme und kämpft mit Krampferscheinungen in den Waden. Dies erfahre ich beim Zubereiten des Mittagessens, als ich nach einem Blick auf die Uhr Reto anrufe um zu checken, ob da alles in Ordnung ist. Da Sjaak anscheinend nur noch gehen kann, wird sich ihre Ankunft einiges verzögern, der Reis bleibt zum Glück aber warm in der Pfanne. Sjaak hat sich bereits entschieden den Nachmittagspart nicht mehr zu rennen und so wird er vom fliegenden zum Wohnmobilfahrenden Holländer, was mir die Chance gibt etwas neues auszuprobieren: Ich werde schwimmen und versuche dies mithilfe der Strömung so schnell zu tun, das Reto parallel am Ufer mitrennen kann… So einigermassen geht es am Anfang, da die Strömung aber hier doch nicht so stark ist und ich irgendwann zu frieren beginne, macht sich Reto etwas zügiger auf den Weg und nach 5km steige ich aus dem Wasser. Das heisst nun die letzten 7km mit den von Reto geborgenen Badeschuhen laufen… Zum Glück aber kommt bald darauf Dominik (ein Kollege von Mario) auf dem Bike angebraust, er hatte sich für einen Besuch angekündigt, und hat mit im Gepäck seine Laufschuhe, welche ich dankend umschnüre um gemeinsam mit ihm die Etappe nach Nierstein zu vollenden. Dort treffen alle zusammen, Sjaak (als echter Holländer) hat das Womo unbeschadet hierher überführt und sitzt gemütlich mit Reto zusammen auf einem Bänkli. Wir können unser Zuhause auf einem Weingut über Nierstein mit Blick auf Frankfurt abstellen und erhalten vom Winzer als Spende für die gute Sache ein paar Flaschen Bier, das rat ich dir, nein logischerweise Wein, das lasse doch lieber sein. 🙂 Ein gemeinsames Nachtessen unter Männern rundet diesen Sommertag ab, bevor sich Sjaak ins Hotel verabschiedet und Dominik mit uns ins Womo kommt.

04
Jul 12

VOM DOM ZOM DOM – Tag 18

Wir verabschieden uns frühzeitig von Jacqueline, den es stand nach Plan wieder mal ein 50er an. Respektive ich musste noch die völlig überteuerte Wäsche abholen (40 EUR), Reto hatte ja auch fast jeden Tag ein neues Höschen gebraucht, er ist halt ein ganz sauberer Läufer. Bei Rückkehr nach einem kurzen Kaffee-Stopp auf der Promenade in Speyer, treffe ich auf eine neugierige Schar von mid-aged Damen in blauen Hemden und weissen Mützen vor dem Wohnmobil, welches prominent neben einer Halteverbotstafel steht. Mit dem verlegenen Lächeln eines Pool-boys gelingt es mir, die Damen vom Ordnungsdienst Speyer zu überzeugen, mich nicht auf das bereit stehende Abschleppfahrzeug zu laden. Vom Dom zu Speyer geht’s für Hector zuerst Richtung Mittagstisch in Ludwigshafen, gegenüber einer anderen bekannten Stadt, Mannheim. Mit dem Ende des Mittagschlafes, erneut in einem Parkverbot, führt der Weg weiter, vorbei am ca. 15km langen Betriebsareal der Chemiefirma BASF, wie Huzi erstaunt feststellt. Irgendwann treffen wir rennend aufeinander und gehen die letzten Meilen gemeinsam zur nächsten Domstadt, die heisst wie eine Mehrzahl von Würmern im Angelsächsischen. Sjaak kommt abends zu Besuch und bald darauf sitzen wir, mit Nachos und Bier, in einer tollen Beach-Lounge, direkt am Rhein. A moment to enjoy! Zudem stellen wir bei einem Resümee der zurückgelegten Etappen mit Begeisterung fest, das Ultra-Man Reto Hector Huzi mit der heutigen 55km Monsteretappe, seinen vierten Ultra-Marathon de suite und seinen 10ten insgesamt gemeistert hat! Well done.

02
Jul 12

Die gestohlene Brücke – Tag 17

Leimersheim, der Ausgangspunkt unserer heutigen Etappe ist noch im Tiefschlaf als ich meinen Fuss aus dem Womo halte und schon fast den ersten Zehen abfriere. Der kühle Regen tut auch seinen Einfluss dazu und irgendwie zieht es mich heute gar nicht auf die Piste. Pünktlich um neun Uhr stehe ich trotzdem bereit meinen Weg nach Speyer, der Domstadt, unter die Füsse zu nehmen, da versucht Mario die Türe unserer Bleibe zu schliessen jedoch weigert sich das Türschloss da mitzumachen. Nach der 45 minütigen Mechaniker-Einlage meinerseits bringen wir das Tor wenigstens unter Verschluss. Auch Mario fröstelt es heute, meine Regenjacke gibt dem Abhilfe und mir weniger Ballast im Gepäck:). Knapp 6 Kilometer werde ich von Super-Mario flankiert bis wir vor einem Schild „Baustelle / Sackgasse“ stehen. Soll ich es versuchen da durchzukommen? Zum Glück kommt mir ein paar Meter später ein KFZ entgegen. Nett erklärt mir der deutsche Baustellenmeister, dass hier kein Durchkommen sei, weil die Brücke abgerissen wurde. Er bietet mir freundlicher Weise an, den rund 6km langen Umweg in seinem Auto zu umfahren. Da ich mir jedoch auf die Fahne geschrieben habe, den gesamten Weg rennenderweise zu erkunden, muss ich das Angebot dankend ablehnen. Heute bekomme ich den Rhein nur sehr selten zu sehen. Der Strom wurde zwar durch Herrn Tulla begradigt, existieren doch immer noch diverse Altrheinarme, die es zu umrennen gibt. Dies bedeutet, in den letzten 3 Tagen habe ich über 150 km zurückgelegt, der Rhein jedoch „nur“ deren 108. Vielleicht gibt es ja mal einen Herrn Tulla in der 6. oder 7. Generation der den Rheinweg begradigt!? Zur Mittagspause hat der Chef de Cuisine, Mario wieder einmal ein Festmal mit Kartoffeln, Bouillon, Trockenfleisch und einem hartgekochten Ei zubereitet, mmmhhh!! Der Nachmittag zeigt sich dann relativ easy. Den Dom zu Speyer sehe ich schon bald in der Ferne langsam auf mich zukommen. Das absolute Highlight des Tages ist natürlich der Besuch von Jacqueline, die die lange Zugsreise auf sich genommen hat um mich und Mario zu sehen!!! Den Abend beschliessen wir mit einem feinen Abendessen in einer griechischen Taverne im Stile einer kanadischen Blockhütte. Und jetzt heisst es schlafen und morgen ausschlafen, denn morgen steht der wohlverdiente Ruhetag auf dem Programm.

01
Jul 12

100K in two days – Tag 16

Während dieser Tage viel Drama um die europäische Fiskalpolitik gemacht wird, starten wir den verregneten ersten Tag im Juli mit der 1333-Fäkalpolitik, genauere Details werden nur bilateral bekannt gegeben. Auf jeden Fall eine saubere Angelegenheit um möglichst wenige Spuren zu hinterlassen. Wir haben die Uferseite gewechselt und sind somit das erste Mal seit Basel wieder linksseitig unterwegs und gleichzeitig setzen wir erstmals die Gummisohlen auf französischen Boden. Allerdings nur einige Kilometer, denn kurz vor der Mittagspause passieren wir Lauterbourg, das letzte französische Städtchen am Rhein, danach fliesst der Strom bis zur holländischen Grenze nur noch auf deutschem Boden. Wiederum wird das heutige Etappenziel beim Mittagessen verlängert und somit läuft Reto in zwei Tagen über 100km, dies trotz eines Temperatursturzes von über 10°C von gestern auf heute. Wenigstens ist es am Nachmittag doch noch etwas trocken, jedoch zum ersten Mal seit dem Lai da Tuma begeben wir uns bekleidet mit einem Pullover und langen Hosen zum wohlverdienten Nachtessen.

30
Jun 12

Rheinläufer trifft auf Rheinwanderer – Tag 15

Wir hatten es schon fast vergessen… Irgendwo auf dem Weg zur Nordsee würden wir wahrscheinlich auf eine Wandersfrau treffen, die denselben Weg gehend zurücklegt und seit dem 31. Mai unterwegs ist. Gegen 10 Uhr sahen wir vor uns zwei Walking-Stöcke im Gleichschritt mit Wanderschuhen und das ganze sieht nach weiblichen Bewegungen aus. Wir überholten Barbara und kamen laufend ins Gespräch, auch sie freute sich sichtlich das Erlebte zu teilen und nach einer Weile des Kennenlernens verabschiedete ich mich von ihr und Hector, welche noch einige  Kilometer gemeinsam liefen und unter Rheinläufern quasi fachsimpelten. Zum Mittagstisch tauchte Überraschungsgast Sämi auf, der mich am Vortag kontaktierte um sich zu erkundigen, an welcher Rheinlokalität wir halten machen werden. Reto freute sich riesig mal wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen und dieser drückte seine grosse Bewunderung aus, in dem er meinte, das die Fahrt im Cabriolet bei diesen Temperaturen hierher schon anstrengend gewesen sein. Huzi spürte starke Beine, weshalb wir uns entschieden den Nachmittag noch bis Iffezheim zu verlängern, gute 10km weiter als bis zum ursprünglichen Ziel in Fort Louis. Kurz vor dem Etappenhalt passierten wir Rheinkilometer 333, zugleich der Ort des letzten Kraftwerkes bis nach Rotterdam. Zum Z’Nacht würgten wir eine zu grosse Portion „Toast Hawaii“ sowie einen Berg von einem Wurst-Käse-Salat bis zur Hälfte hinunter, beides lieblos vom selbsternannten Frauenbeglücker aus dem „Rheinstüble“ zubereitet. Wunderbares Einschlafen zu einem weiteren heftigen Sommergewitter.

29
Jun 12

Nightmare – Tag 14

Schon gespannt um was es geht? Richtig, ihr könnt es anhand der Überschrift erraten… wir haben uns aus diversen Gründen entschieden, mal eine Nachtetappe einzubauen. Diese führte uns von Rhinau nach Kehl, wo wir zu diesem Zweck, bereits das Womo abgestellt hatten. Das ganze Unterfangen starteten wir mit einem Besuch im public viewing (mit Sandstrand) von Kehl um uns das Halbfinale Deutschland – Italien anzusehen. Zum Glück hatten Sie da die idealen Menüs für Profisportler vorbereitet, wir langten bei Bier und Hamburger herzhaft zu und waren dankbar, dass dieses public viewing speziell für Sportler ausgelegt war. Genau wie die Deutschen, waren auch wir von unserem Formstand überzogen und machten uns motiviert auf zur Wechselzone im Campingplatz, wo uns eine halbe Stunde später der türkische Taxifahrer (wir nennen ihn Ali) abholte. Während der erstaunlich langen Fahrt im Taxi befruchtete uns Ali mit seinem grossen Halbwissen über das Osmanische Reich sowie die Rolle der Türkei im frühen 21. Jahrhundert. Der Empfang in Rhinau war feucht und so fröhlich wie Ali, der uns mit einem Kopfschütteln und „ihr Schweizer seid schon Krass“ in die Nacht verabschiedete. Unser beider erster night run fühlte sich zu Beginn ganz gut an, obwohl wir etwas mit Sodbrennen zu kämpfen hatten… an was mag das wohl gelegen haben? Die Stimmung aber war schlichtweg atemberaubend, ständige Wetterleuchten, der schwarze Rhein zu unserer Linken und mächtige Blitze zuckten vom Himmel und liessen die Nacht immer mal wieder zum Tag werden. Nach der ersten Pause verirrten wir uns prompt in eine kilometerlange Sackgasse, in der Nacht ist’s eben für uns Sonnenkinder doch noch etwas schwieriger sich zu orientieren. Irgendwann rollte das grosse Gewitter heran und schenkte uns damit die längste Dusche seit Projektbeginn. Die 50 Cent Gebühr für eine Dusche auf dem Campingplatz konnten wir somit sparen. Mit schlammigen und nassen Schuhen stapften wir weiter, vorbei an einem sich liebenden Pärchen im offenen Camper mit ZH-Schildern, welche wohl ebenso überrascht waren wie wir. Danach wollte uns ein Schild über 26km nach Kehl führen, Huzis‘ Logbuch allerdings meinte es dürften höchstens 17km sein und so schlichen wir, trotz allen Warnschildern, über die Kiesgrube, was uns die gewünschte Abkürzung gab. Schweizer Pünktlichkeit, als uns Martin Diener von Radio Zürisee wie besprochen um 05:00 Uhr anrief und Reto um ein kleines Interview bat. Souverän wurde dieser frühe Pressetermin abgehandelt und bald darauf standen wir mit samt Kleidern unter der Dusche vom Camping-Platz, die 50 Cent wurden eingeworfen.

27
Jun 12

Grossherzog fordert Laufk(n)appe – Tag 13

Wir ziehen mit einem kleinen Umweg aus Breisach, der nachweislich einzigen von einem römischen Kaiser besuchten Stadt, aus. Der Weg führt entlang des Yachthafens und eines brachliegenden Kiesplatzes, wo Huzi am liebsten gleich eine Lounge im Stile des Stephansmünsters (diente ursprünglich als Ort der Hexenverbrennung) eröffnen würde, der Mann sieht das Potenzial! Nach knapp 7km gehen wir getrennten Weges um uns bei Km 23 direkt am Rhein zum Mittagessen wieder zu treffen, ich beobachte Reto wie er wieder einmal mit Fans angerauscht kommt, diese natürlich auf dem Bike. Während der Pause dürfen wir noch eine Spende von zwei radelnden Seniorinnen (> 70 Jahre) entgegen nehmen, diese sind zu Hause am „oude Rijn“ gestartet und nach Basel unterwegs. Man freut sich auf den Nachmittagsspaziergang von 16km bei rund 30°C, als Huzi irgendwann feststellen muss, das die auf seinem Plänli eingezeichnete Linie quer durch den Leopoldskanal in Natura so nicht umsetzbar ist… er wird zu einem Umweg von 4km ins Landesinnere zur ersten Brücke und dann wieder dieselbe Länge zurück zum Rhein gezwungen. Derweil ich von Rhinau her entgegen renne und merke, das aufgrund von Km/Zeit etwas faul sein muss, als man sich nach zu langer Zeit noch nicht begegnet. Ein Radler hilft mir das Rätsel um den Leopoldskanal und meinen verschollenen Team-Captain aufzulösen und bald darauf sehe ich in der Ferne einen sich bewegenden flimmernden Strich. Somit hat Herzog Leopold auch über 150 Jahre später seinen Einfluss ausgeübt. Nach dem Rheinbad pedalen wir nach (F)rust zum Europa Park, Reto gönnt sich da einen Toast „Adler“ im gleichnamigen Gasthof in der Hoffnung, der möge ihm morgen Flügel verleihen. Mit diesem abendlichen Velotürli von 16km, haben wir die zusätzlichen 8km vom Nachmittag positiv kompensiert.
Für die Etappe Rhinau nach Kehl/Strassburg hat sich Mario etwas ganz spezielles ausgedacht, lass dich überraschen…………..stay tuned……………..

Und übrigens Morgen Freitag 8.40 Uhr, Radio Zürisee einschalten, Live-Interview von der Etappe!

26
Jun 12

alter Rhein ist wie alter Wein – 12. Etappe

Heute hiess es mal ausschlafen, denn es standen nur rund 32km auf dem Programm.
Mario zog es vor, unsere Unterkunft gleich ans Zielort bei Breisach zu verfrachten, um mir anschliessend entgegen zu joggen.
Es war von Beginn an wieder ein Genusslauf! Das Wetter ideal, leichte Wolken hingen unter dem blauen Firmament und die Luft ist wassergereinigt und kühl vom Vortag. Der alte Rheinlauf ist noch besser als alter Wein! Anfänglich fühlte ich mich schon etwas alleine ohne die Schulklasse. Musste dann oft an gestern denken, an die super Leistung der 3p! Aber bald war ich im Trott und kam zügig voran. Bei welchem Rheinkilometer würde ich wohl auf Mario treffen? Kurz vor Km 215 lief er mir zusammen mit Anette und Ingo (auf dem Fahrrad) entgegen.
Zeit für einen Mittagshalt und da haben wir es uns nicht nehmen lassen, einen Sprung ins kühle Nass zu wagen. Ach, welche Erfrischung!! Nach dieser Wellnesseinlage hatten wir nur noch klägliche 11km zurück zu legen. Das war Mario ein bisschen zu wenig, weshalb er greenpeace-mässig den umherliegenden Müll einsammelte und den Abfallsack rund 5km bis zum nächsten Mistkübel mittrug! Wären alle Menschen so wie er, gäbe es bestimmt weniger Umweltprobleme!!!!! Der Rhein und die Umwelt sagen Danke. Darum ist es mir auch nur schwer erklärbar, warum die olle Biene genau Mario’s Fuss aussuchte um ihren Stachel zu platzieren!? Dieser meinte dazu lakonisch: „Wie alle Europäer habe auch ich wohl noch einen zu grossen ökologischen Fussabdruck…“
Da wir es uns bereits auf dem Camping Münsterblick bequem gemacht haben, werden wir per Bike noch einen kleinen Ausflug ins Stätdchen Breisach machen, vielleicht führt unser Sightseeing sogar noch nach Frankreich nach Neuf-Brisach, mal schauen…

25
Jun 12

vom Regen in die…….. – 11. Etappe

Der liebe Reto musste heute Nacht wiederkauen, der Ruhetag und das zwar sehr feine aber vielleicht doch etwas zu viele Essen bekam ihm gar nicht.. Schon wieder haben wir uns heute Morgen gedacht, doch die Ausgangslage präsentiert sich nicht ganz so schlimm wie beim „system shutdown“ von Vaduz.
Zu allem Überfluss beginnt der Tag heute mit viel Regen, immerhin können wir so zum ersten Mal unsere neuen Regenjacken von Kami-Druck ausprobieren, fühlen sich leicht und leicht zu gross an. Wir traben gemütlich zum Münsterplatz wo uns knapp zwei Dutzend Schüler der Klasse 3p von Rene Broch bereits freudig begrüssen, trotz des nicht so freundlichen Wetters für ihren aussergewöhnlichen Schulausflug. Reto’s Rucksack wird zu Beginn von Edelhelfer Mario getragen und die Klasse gibt ein gutes Tempo vor, 1/3 von ihnen per pedes und die anderen per Velo.
Jeder Schritt ist einer mehr Richtung Norden und damit beisst sich Huzi bis zum Mittag durch, wenn auch noch etwas bleich im Gesicht. Würde uns Lehrer Broch beim Mittagsschlaf nicht wecken, wir müssten heute wohl eine night-session einlegen um das Ziel in Neuenburg zu erreichen. Die Jugendlichen machen auch auf dem zweiten Teil eine gute Figur und man hört niemanden klagen, vielleicht halt doch immernoch besser als die Schulbank zu drücken. Verdiente Sieger sind sie alle, als das GPS nach 33.5km beim Camping Gugel die Ziellinie markiert. Glacé für alle!
Chippi hat das Privileg den roten Etappenpunkt auf dem Womo zu setzen, als einziger ist er die ganze Strecke gerannt.
Der Fernseher funktioniert immernoch nicht, aber mittlerweile ist uns dies egal und wir gönnen uns lieber ein Fussbad zur Säureausleitung oder laufen stolz mit Kompressions-Socken umher. Profiläbe! 🙂

24
Jun 12

Infos zum 3. Block

11. Etappe 25. Juni 2012_Basel – Neuenburg am Rhein

Start:                    Basel Münsterplatz
Begleitung:           Schulklasse von René Broch aus Liestal
Zeit:                      9.00h

Ziel:                      Neuenburg am Rhein, Camping Gugel
Zeit:                      ca. 16.00h – 17.00h

Distanz:                ca. 34km
.

12. Etappe 26. Juni 2012_Neuenburg am Rhein- Breisach

Start:                    Neuenburg am Rhein, Camping Gugel
Zeit:                      9.00h

Ziel:                      Breisach
Zeit:                      noch nicht bekannt

Distanz:                ca. 31km
.

13. Etappe 27. Juni 2012_Breisach – Rhinau

Start:                    Breisach
Zeit:                      9.00h

Ziel:                      Rhinau (deutsche Seite)
Zeit:                      noch nicht bekannt

Distanz:                ca. 38km
.

14. Etappe 27. Juni 2012_Rhinau – Kehl/Strasbourg

Start:                    Rhinau (deutsche Seite)
Zeit:                      9.00h

Ziel:                      Kehl/Strasbourg
Zeit:                      noch nicht bekannt

Distanz:                ca. 33km

24
Jun 12

Ehrenlauf nach Basel – 10. Etappe

Die Abschlussetappe des zweiten Laufblocks bildete ein quasi Auslaufen über 18km von Rheinfelden nach Basel mit einigen Freunden, insgesamt waren wir ein gutes Dutzend, welches sich gestern auf der Marktgasse zu Rheinfelden einfand.
Es war Genuss pur, diese letzten Kilometer auf Schweizer Boden zu Rennen und irgendwie auch unglaublich, da der Start am Lai da Tuma doch noch in bester Erinnerung ist und man es fast nicht fassen kann, wie schnell die Zeit verging und was wir an Emotionen und eindrücklichen Momenten erleben durften. Gut haben wir heute Pause und können diese Schweizer Zeit erstmal setzen lassen.
Einmal mehr dann der vertraute Anblick des fahrenden Einfamilienhauses, welches geduldig auf dem Münserplatz Nr.2 wartete und mit ihm eine ganze Schar von Familie, Freunden und Bekannten Gesichtern, welche aus vielen Ecken helvetischen Landes angereist und damit für einen letzten wunderbaren Empfang besorgt waren. TeleBasel stand bereit und fing noch ein paar bewegte Bilder mit dem Kasten ein.
Champagner wurde aus bisher verborgenen Taschen hervorgezaubert und stellte damit ein Siegesgetränk, welches doch erst in 31 Tagen erlaubt zu trinken sein wird! Nach einem kleinen gemeinsamen Lunch trennten sich die Wege und wir genossen ein kühlendes Bad im hier schon stark von Schiffen befahrenen Rhein. Man empfand diesen Nachmittag schon beinahe als kompletten Ruhetag, dabei steht dieser doch heute erst noch an.
Jacqueline’s Mutter verwöhnte uns mit feinem Riz Casimir, selbergemachten Wähen und Kuchen bis wir forfait geben mussten und damit nicht auf grosse Begeisterung stiessen, denn sie hätte noch eine Pfanne voll Reis und Fleisch gehabt.
Mario lehnte das im angebotene Bett dankend ab und verzog sich in sein momentanes Zuhause, welches er noch umparkierte um freie Sicht auf Fluss und Stadt zu geniessen, priceless! 🙂

22
Jun 12

Auf den Spuren der Römer – 9. Etappe

Heute werden wir bereits vor dem Start einmal mehr überrascht, als Observation-Special Agent Jürg „Tschüge“  auftaucht, selbstverständlich hat er sich lautlos an unser Wohnmobil angeschlichen. Mit im Gepäck der Akkordarbeiter Mario (Motto: Bluten für Union) aus Berlin. Super Mario gönnt sich kurz vor dem Start noch ein letztes Lungenbrötchen, während Beat „the beat“ Wallmer schon ungeldudig am täppeln ist. Der frische Morgenwind beflügelt unsere Schritte Richtung Sisseln, für Union-Mario dauert die erste Jogging-Einheit seit 1985 nicht allzu lange, er schwingt mit fast sauberen Lungen nach 2km ab.
Nach dem Mittagessen mit Rhein-Sicht verabschiedet sich Special-Agent Tschüge während wir zu dritt mit dicken Bäuchen dem Uferweg mit Ziel Rheinfelden folgen. Wie eine Perlenschnur reiht sich heute Römercastell an Römercastell, während ein Kraftwerk nach dem anderen versucht dem Rhein ein Bein zu stellen. Wir werden kurz philosophisch und sind bei diesem noch lange währenden Kampf pro Rhein! Den Strom in Zukunft produzieren wir mit Rennen. 🙂
Die Marktgasse bildet den würdigen Rahmen für den Einlauf eines weiteren Ultra-Marathons, malerische Häuser, die noch nicht nach feuerpolizeilichen Vorschriften gebaut sind, dafür schön anzusehen. Zum Znacht sind wir bei Jacqueline’s Kollegin Doris eingeladen, welche uns wunderbar und liebevoll bekocht, ich erreiche schon fast die Tastatur nicht mehr.
Buona notte a tutti!

21
Jun 12

LEPA rennt mit uns – 8. Etappe

Ein Dunstkleid liegt heute Morgen über dem Rhein als wir diesen mit dem Elliker „Fährimaa“ überqueren und somit die Etappe gleich mit Erholung beginnt. Vom anderen Ufer winkt uns Thomas (Freier Journalist) freudig lächelnd zu, auch er ist bereit den heutigen Ultra-Marathon unter seine Gummisohle zu nehmen.
Zur Brücke Rüdlingen ist die ganze Belegschaft der Firma Lerch&Partner (Wohnmobil-Sponsoring) anwesend um mit uns den abenteuerlichen Weg nach Kaiserstuhl zu bestreiten. Die Läuferschar wächst somit auf rund 25 Personen an, ein absoluter Rekord! Einmal mehr zeigt sich diese Firma von ihrer grosszügigen Seite und hat alle Mitläufer zu einem feinen Mittagessen in der Fischbeiz bei Kaiserstuhl eingeladen. Zusätzlich haben sie für jeden von ihren Mitarbeitern gelaufenen Kilometer 13.33 Fr. gespendet und somit alleine am heutigen Tage nochmals deutlich mehr als CHF 3’000 in die 1333-Spendenkasse r(h)eingeflutet! 🙂 Grazie fitg!! Was für eine sportliches Unternehmen!
Das Quecksilber steigt am Nachmittag rasant an und damit einher geht eine natürliche Dezimierung der Laufgruppe. Übrig bleiben an meiner Seite nur noch Thomas, Boris, Sämi und Beat, der irgendwann abtaucht und kurz vor Waldshut mit triefenden Kleidern aus dem Rhein steigt.
Überglücklich laufen wir nach 45.2km im heimeligen Städtchen Waldshut ein und kosten den Moment des Ankommens in vollen Zügen aus.

 

21
Jun 12

Infos zur 9. und 10. Etappe

9. Etappe 22. Juni 2012_Waldshut – Rheinfelden

Start:                    Waldshut Rathaus
Zeit:                      9.00h

Ziel:                      Rheinfelden, Marktgasse 1
Zeit:                      ca. 17.00h

Distanz:                ca. 45km
.

10. Etappe 23. Juni 2012_Rheinfelden – Basel

Start:                    Rheinfelden, Marktgasse 1
Zeit:                      9.00h

Ziel:                      Basel Münsterplatz
Zeit:                      ca. 12.00h

Distanz:                ca. 18km

20
Jun 12

Start zur 2. Laufwoche

Zu viert nehmen wir die zweite Laufwoche in Angriff, als zusätzliche Statisten wurden zum Auftakt mein lieber Bruder Riccardo sowie Hanspeter vom TPC aufgeboten. Wir laufen, nach der Weltkirchenuhr von Stein am Rhein, pünktlich um 9 Uhr aus diesem wunderschönen und noch verschlafenen Städtchen los. Es ist nicht mehr so heiss wie in den vergangenen Tagen, dafür unglaublich schwül, es dauert ein Moment bis sich die erste Schweissperle auf der Stirn bildet und selbst dann eher noch auf der Stirninnenseite.
Beim „Zollübertritt“ nach Gailingen trennt sich der Spreu vom Weizen und Mario macht sich auf den Weg zurück zum Schneckenhaus. Wir treffen uns wieder beim highlight des Tages, dem atemberaubenden Rheinfall mit seiner momentanen Riesenkraft! Die grosse Kamera von TeleVista kommt mal wieder zum Einsatz, einige Schaulustige wähnen sich bereits im Schweizer Fernsehen und sind wohl extra früher nach Hause um die Nachrichten nicht zu verpassen. 🙂
Sven von der Krebsliga Zürich gesellt sich in seinen Hallenturnschuhen auf die Nachmittagsetappe dazu und sieht damit aus, als würde er die Nachmittagsturnstunde leiten, eine mutige Entscheidung für die zu erwartende Strecke über nasse Wurzeln und Steine. Bald nach dem Start zur zweiten Etappe wird die Himmelszitrone ausgepresst und und die weissen Perlen legen sich um den kräftigen Hals des Rheins. Mysthische Momente für uns, schön so etwas erleben zu können.
Der Einlauf in Ellikon am Rhein gleicht einer Fanmeile, ein grosses get-together von unseren Familien und Freunden, immer wieder strömen neue Leute dazu und so wird aus dieser frühen Ankunft einmal mehr ein spätes Sandmändli.

Vielen herzlichen Dank an euch alle die zu diesem wunderbaren Abend mit ihrere Anwesenheit beigetragen haben!!

 

19
Jun 12

Infos zur 7. und 8. Etappe

7. Etappe 20. Juni 2012_Stein am Rhein – Ellikon am Rhein

Start:                    Stein am Rhein Rathaus
Zeit:                      9.00h

Mittagspause:      Rheinfall, Neuhauserseite

Ziel:                      Ellikon am Rhein, Rest. Schiff
Zeit:                      ca. 16.30h – 17.00h

Distanz:                ca. 41km
.

8. Etappe 21. Juni 2012_Ellikon am Rhein – Waldshut

Start:                    Ellikon am Rhein, bei der Fähre
–                            8tung!!! zuerst setzen wir mit der Fähre auf die DE-Seite über!
Zeit:                      9.00h

Mittagspause:      Kaiserstuhl, www.Fischbeiz.ch
–                            Fa. Lerch&Partner hat für sich Plätze reserviert,
–                            wer auch da Mittagessen möchte, der sollte auch vorreservieren!

Ziel:                      Waldshut im Städtle
Zeit:                      ca. 17.00h

Distanz:                ca. 43km

19
Jun 12

Muskelbewegung auch ohne Rennen_1. Ruhetag

Heute hiess es für mich erholen, erholen und nochmals erholen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zu einer perfekten Erholung gehört auch eine professionelle Sportmassage und dazu ist Rolf Singer vom Sportmassageteam, extra aus Zürich angereist! Rolf hat mir, mit Unterstützung von DUL-X, die geschundenen Muskeln wieder auf Vordermann gebracht!
Denn jedermann weiss: DUL-X hält dich in Bewegung!
Mario hat nach seinem kurzen Ausflug nach Hause auch wieder den Weg (per Bike natürlich!) nach Stein am Rhein gefunden. Und durfte auch noch unter Rolf virtuosen Hände! Grossen Dank an Rolf!!!!!!!!

Was heute sicherlich nochmals auf dem Programm steht, ist ein kühles Bad in „unserem“ Rhein………………….

18
Jun 12

Sonntagsspaziergang und Montagshitze – Tage 5 & 6

Der erste Tag, an dem wir uns richtig wohl und relaxt fühlten, wir hatten für alles genug Zeit, sodass Reto sogar noch auf die Velorolle konnte um Tonus auf seine Muskeln zu legen. Danach ein trauriges Erlebnis gleich vor unserer Mobilhaus-Tür, als wir einen toten Spatz fanden, welcher Mario mit viel Gefühl beerdigte und den Tierhimmel bat, diese unschuldige Seele aufzunehmen.
Danach rannten wir gemütlich zusammen los und es war ein einziges geniessen dieses Morgens am aufwachenden Bodensee. Ja, man kann gar nicht mehr dazu  sagen, als das es ein Traumtag war und demzufolge einem Sonntagsspaziergang gleichkam.
Vor dem Eingang zum Seeebad Romanshorn wurden wir von der Krebsliga Thurgau herzlich empfangen, allgemeines Händeschütteln und eine engagierte Ansprache von Frau Zürcher rundeten diesen warmen Mostindischen Tag ab.

 

Die Entscheidung, an diesem erwartet langen und heissen Tag, nochmals 1 Stunde früher zu starten als üblich, wurde mit dem Erleben einer absolut friedlichen Stimmung am Bodensee belohnt. Unterwegs begegneten uns einige Leute, die überrascht, freudig und teils sogar euphorisch auf die Geschichte über das Projekt reagierten. Spontanspenden durften wir entgegennehmen. Reto und ich stellten amüsiert fest, dass es also noch so einige Leute gibt, die morgens Zeit haben und sich beim Joggen, Radfahren und Wandern verwirklichen können.
Bei der Bodensee-Arena machten wir ausgiebigen (ca. 1h15′) Mittagshalt, assen Salzkartoffeln nach Vorschrift von Mentalcoach und Lebensmittelexpertin Karin. Gestärkt gings auf die zweite Hälfte des Tages, bei Konstanz ein kurzer Übertritt ins Ausland um sich kurz darauf wieder auf helvetischem Terrain zu finden. Reto fand den flotten Schritt dem Untersee entlang und Mario organisierte zusammen mit der Krebsliga Schaffhausen einen gebührenden Empfang für diese 52.5km lange und letzte Etappe der 1sten Projektwoche von 1333km – Run for Kids.

 

16
Jun 12

Infos zur 5. und 6. Etappe

5. Etappe 17. Juni 2012_Fussach – Romanshorn

Start:                   Camping Rohrspitz
Zeit:                      ca. 9.00h

Ziel:                      Rohrschach Seebad
Zeit:                      ca. 16.30h (offizieller Empfang der Krebsliga Thurgau)

Distanz:                ca. 34km
.

6. Etappe 18. Juni 2012_Romanshorn – Stein am Rhein

Start:                    Romanshorn Seebad
Zeit:                      8.00h

Mittagspause:      Konstanz

Ziel:                      Stein am Rhein Ratshaus (offizieller Empfang der Krebsliga Schaffhausen)
Zeit:                      ca. 16.00h – 17.00h

Distanz:                ca. 50km
.

19. Juni_erster Ruhetag

16
Jun 12

Bewährungsprobe & Wiederauferstehung – Tage 3 & 4

Infolge des währschaften Essens nach der Königsetappe fühlt sich mein Magen zum Beginn der 3. Etappe etwas turbulent an. Der einkehrende Sommer mit seinen rund 32° C im Rheintal lassen meine Kräfte zu schnell schwinden. Die planmässige Mittagspause im Restaurant Heidiland musste spontan in die Koje des Wohnmobils verschoben werden. Meine heutigen Begleiter, Läufergruppe Wallisellen, macht sich alleine auf den Weg nach Vaduz. Ruedi und ich starten gemütlich in die zweite Tageshälfte und machen regelmässiger Pause als bis anhin um mich doch ans Ziel zu bringen. Grazie fitg Ruedi das mich is ziel zoge häsch!
An diesem Abend schmelze ich in zügigem Tempo in mir zusammen bis Ruedi und Mario die Notbremse ziehen müssen, mich ins Bett verfrachten, Füsse ins Basenbad und mich immer wieder zwingen Bouillon zu trinken. Bald darauf bin ich im Land der Träume und hole mir die dringend benötigte Energie zurück.

Heute Morgen kehre ich wieder erwarten vom Planet “ Energy reload“ zurück und mache mich relativ leichten Fusses auf die anstehenden 45km zum schwäbischen Meer. Eine erste Überraschung nach 15km, als mich, auf einem Bänkli sitzend, Mental-Trainerin Karin begrüsst (ah stimmt, heute ist ja Samstag und die normalen Menschen haben alle frei) und mir so zu einem Motivationsschub verhilft. Gegen Mittag hin kam das schöne Gefühl des Hungers zurück und es erwartet mich ein von Karin liebevoll gekochter Basmati-Reis mit Omega3-Öl, Mario ist über die zukünftig anstehenden Kochherausforderungen mässig begeistert.
Heute bin ich sehr froh über den mitrollenden Wasserbunker namens Evelyn. Mario motiviert mich einmal mehr indem er meint, das Radio meldet im Rheintal erneut eine der höchsten Temperatur Schweiz weit… Der Camping Rohrspitz mit Seesicht ist unser heutiger Standort, nach dem Abschiedsessen mit Karin, Evelyn und Ruedi geniessen Mario und ich ein tolles Bad zum sunset im überlaufenden Bodensee.

14
Jun 12

Die Königsetappe – Tag 2

Landschaftlich eine Wunderreise durch das Märchenland Rheinschlucht. Einfach atemberauend, die Grösse und Ewigkeit dieser rund 12‘000 Jahre alten Rheingeschichte sowie diesem Tal, welches massgeblich durch den Flimser Felssturz mitgeprägt wurde. Mario kämpfte sich mit dem Mobile home durch die sehr enge und kurvige Strasse entlang dieses Tals. An diesem Tag präsentierte sich unsere 6er Gruppe wie eine Handorgel und beim letzten Check-Point an der „Staziun Trin“ fanden wir nochmals zusammen, Kristina und Roberto verabschiedeten sich da und liefen die letzten 16km nach Chur in eigenem Tempo. Der bikende Stadtpräsident von Chur, Christian Boner, begleitete mich ab Reichenau und erwies sich immer wieder als nützlicher Verkehrskadett um für mich den Vortritt zu gewähren. Euphorisch lief ich in die Poststrasse Richtung Rathaus und wurde da von Frau und Crew sowie der Krebsliga Graubünden mit Zielband empfangen. Müde aber überglücklich beendete ich damit die 56km-Mammut-Etappe.

13
Jun 12

Die Reise beginnt – Tag 1

Die gestrige Anreise Richtung Lai da Tuma verlief reibungslos, doch kaum auf Oberalppass angekommen, überraschte unsQuer-Schneefall.

Nach einer Mittagspause stiegen wir zur Maighelshütte auf, wo Pia und Bruno uns herzliche empfingen und für tolles Abendessen sowie eine angenehme Schlafstätte besorgt waren.

Heute Morgen stiegen wir als 9er Gruppe zum Tomasee hoch, dieser liegt still in seinem mythischen Morgenkleid, teils schneebedeckt und doch langsam bereit für den Sommer.

Aus diesem beschaulichen Bergsee (knapp 2‘400 M.ü.M) ergiesst sich nun ein immer grösser werdender Strom auf seinem Weg quer durch Westeuropa. Wir sind in diesem magischen Moment ein Teil davon und Reto (den Tränen nahe) ist bereit seine persönliche Geschichte zum Mythos Rhein beizulaufen.

Unsere heutige 38km-lange Etappe war sehr abwechslungsreich, Waldstücke gefolgt von Frühlingswiesen um bald darauf wieder Kieselsteine unter den Sohlen zu spüren. Eine erneute Überraschung wurde mir in Sedrun offenbart, als René und Sjaak (Freunde aus Basel) plötzlich hinter einem Hügel auftauchten! Dies haben meine Frau Jacqueline und Mario eingefädelt, bis sie vor mir standen habe ich nichts davon gespannt. 🙂
In Disentis verabschiedete ich mich noch von meiner Family und Maria, die sich Richtung Unterland davon machten.

Die Einladung von Roberto und Kristina zum gemeinsamen Nachtessen konnten Mario und ich nicht ausschlagen, obwohl wir zeitlich knapp waren, da es unsere erste Installation des Wohnmobils auf einem Camping-Platz war.

Herzlichen Dank an alle, die uns mit ihren Glückwünschen via Handy motiviert haben! Nun sind wir müde und müssen neue Energie für morgen tanken.

10
Jun 12

Infos zur 1., 2. Etappe und 3. Etappe

1. Etappe 13. Juni 2012_Lai da Tuma – Trun

Start:                    Lai da Tuma
Zeit:                      ca. 9.00h

Ziel:                      Trun Bahnhof
Zeit:                      ca. 15.00h (kann je nach Witterungsverhältnisse variieren)

Distanz:                ca. 38km
.

2. Etappe 14. Juni 2012_Trun – Chur

Start:                    Trun Bahnhof
Zeit:                      9.00h

Mittagspause:      Ilanz, Bahnhofplatz (offizieller Empfang der 1. Stadt am Rhein)
Zeit:                      ca. 11.00h – 12.00h

Ziel:                      Chur, Poststrasse bei Café Caluori (offizieller Empfang der Stadt Chur)
Zeit:                      ca. 16.00h – 17.00h

Distanz:                ca. 54km
.

3. Etappe 15. Juni 2012_Chur – Vaduz

Start:                    Chur, Poststrasse bei Café Caluori
Zeit:                      9.00h

Ziel:                      Vaduz Rathaus
Zeit:                      ca. 15.00h (kann je nach Witterungsverhältnisse variieren)

Distanz:                ca. 41km

08
Jun 12

Laufshirts eingetroffen

So die Ausrüstung ist komplett!

Nachdem ich bereits im Februar von ASICS mit professionellem Material ausgerüstet wurde, durfte ich am Freitag die offiziellen 1333-Laufshirts in Empfang nehmen.

Einen speziellen Dank gebührt Hamp Kühnis mit seinem Team von Kami, welche mich super beraten, unterstütztund ausgerüstet haben!!!

Als kleines Dankeschön an alle Partner und Sponsoren, sind diese mit ihrem Logo auf dem Laufshirt vermerkt.

07
Jun 12

Post-it-Excellence

Heute waren einerseits Mario bei mir zu Gast um das Wohnmobil einzurichten und aufs Abendessen erschien dann auch noch unsere Mental-Expertin, Karin Werer.
Nach einem gelungenen Abendessen (Grill und feiner Reissalat) wurden wir  durch starken Wind und peitschenden Regen ins innere des Hauses vertrieben, wo das letzte gemeinsame Mental-Training statt fand.
Dieses bestand aus einer post-it-aktion, bei welcher wir alle die negativen Vorstellungen zum bevorstehenden Projekt auf post-its schrieben und diese in einer Tupperware-box verschwinden liessen. Die positiven post-its kommen mit auf die Reise und werden bei Bedarf für hoffentliche gute Stimmung sorgen. 🙂

 

06
Jun 12

Der Countdown läuft, noch genau 1 Woche bis zum Start

In einer Woche ist es nun soweit und dann geht es los mit dem Abenteuer 1333km RUN FOR KIDS!!!

Und pünktlich zum Start ist es da, das ultimative 1333km-App gratis im App Store erhältlich!!!
Damit könnt ihr mich nun auch mobil jederzeit mitverfolgen!

Wer mich sonst gerne auf der Strecke anfeuern oder auch begleiten möchte,
ist dazu herzlich eingeladen!
Die einzelnen Tages Etappen findet ihr unter www.1333km.ch/strecke.
Detailinformationen zu den einzelnen Etappen, wie Startzeiten und Strecken-
führung werden jeweils, bis spätestens zwei Tagen, vorher hier im Blog angekündigt.
So könnt ihr euch genau darauf einstellen, wann und wie ihr mich begleiten möchtet.

 

Begleitung / Live-Traking:
Noch ein paar Informationen für die Läufer unter euch, die mich gerne begleiten möchten:

  1. Startzeiten:
    9.00 Uhr (Wetterabhängige Änderungen können nicht ausgeschlossen werden. Bitte
    informiert euch dazu am Abend vorher auf dem Blog www.1333km.ch/blog
  2. Lauftempo:
    Es ist kein Wettkampf, darum werde ich auch im Eco-Modus laufen. Dies bedeutet
    ein Lauftempo von ca. 6min/km (10km/h) oder langsamer.
  3. Pausen:
    Ich werde je nach Tagesstrecke zwei bis drei Pausen einlegen.
  4. Anreise / Rückreise:
    ist Sache jedes einzelnen
  5. Verpflegung:
    aus dem Rucksack, ist Sache jedes einzelnen. Ich selbst werde mit einem Trinkrucksack von asics
    laufen und die Verpflegung für mich normalerweise mittragen. Auf ein paar Etappen wird Mario an abgesprochenen Plätzen mit dem Wohnmobil für die Mittagspause bereitstehen
  6. Gepäck:
    Geht davon aus, dass ihr trockene Kleider selber mittransportiert.  Hin und wieder kann es sein, dass das Gepäck mit dem Wohnmobil von Lerch & Partner mittransportiert werden kann.
  7. Begleitung mit dem Velo:
    ist grundsätzlich möglich! Es ist jedoch mein Ziel, so nahe am Rhein wie möglich zu rennen und darum könnte es auf diversen Single-Trails schwierig werden mit dem Velo. Aber Grundsätzlich, gibt es einen Fahrradweg vom Oberalpass bis nach Rotterdam, dieser kann jedoch wegen besagtem Grund hin und wieder von meiner Route abweichen.

Der Start:
Am 13. Juni ist nun also der Startschuss, am Lai da Tuma, an der Quelle des Rheins.


Empfänge:
An diversen Orten sind offizielle Empfänge geplant:

  • Chur Poststrasse → 14. Juni 2012
    Ankunft zwischen 16.00h und 17.00h
  • Romanshorn SeeBad → 17. Juni 2012
    Ankunft zwischen 16.00h und 17.00h
  • Stein am Rhein vor dem Rathaus → 18. Juni 2012
    Ankunft zwischen 16.00h und 17.00h

Vielleicht wird es an anderen Orten auch noch spontan zu kleinen Aktionen kommen!

Der Blog:
Hier erfahrt ihr immer alle News zum Projekt. Wir werden versuchen mindestens alle zwei Tage, die Highlights und weitere nützliche Infos auf hier zu posten (Wi-Fi abhängig). Da nicht jedermann/frau auf Facebook ist, werden die News hier, sowie der Webseite der Krebsliga Zürich www.krebsliga-zh.ch  aktualisiert.
Hin und wieder könnt ihr auch auf folgenden Facebookseiten aktuelles erfahren:
http://www.facebook.com/#!/pages/1333km-RUN-for-KIDS oder
http://www.facebook.com/#!/profile.php?id=100002473186905

Werbung machen:
Es würde mich freuen, wenn ihr für mein Projekt noch etwas Werbung machen würdet und dieses Mail an alle eure Freunde, Bekannten und Verwandten weiterleiten würdet, denn so erreichen wir, dass noch mehr Leute, Teil dieses Projektes werden und dadurch noch viel mehr Spenden zusammen kommen!

Spenden / Kilometer kaufen:
Wer noch Kilometer kaufen möchte, kann dies bis etwa Mitte Oktober tun! Es ist auch möglich, uns unterwegs mit Spontanspenden zu beglücken! Der Check mit dem Gesamtbetrag, wird anlässlich dem 20. Wallisellerlauf am 4. November der Krebsliga überreicht.

 

04
Jun 12

Radiointerview bei Radio Munot

Montagabend 19.04 Uhr die OnAir-Lampe schaltet auf Rot! In
der nächsten Stunde werden wir von Thomas Güntert auf Herz und Nieren über
unser Projekt ausgefragt.

Wie kommt man auf so eine verrückte Idee????

Wie hat die Vorbereitung ausgesehen????

Welche Rolle spielen Sie Mario Ricci???

Fragen über Fragen und Schwupps war die Stunde vorüber!

Vielen Dank an Thomas Güntert für das Tolle Interview und
die tolle Bewirtung anschliessend!

03
Jun 12

Mario der Ironman

Am letzten Sonntag hat Mario den Ironman 70.3 in Rappi bezwungen!

Mit einer Zeit von 04:53:58 wurde er 39er……..wow!!!!!!

Bin mir noch am überlegen, ob nicht lieber er die 1333km
laufen soll:-)))))

26
Mai 12

Baden – Koblenz….und weiter geht die Limmatreise!!!

Ruedi Frehner haben unseren Weg der Limmat entlang fortgesetzt.
27 Km dem Limmat- und Aareufer entlang bis nach Koblenz am Rhein.

Und ich musste den Rhein auf der Haut spüren und bin gleich
mal ins Wasser gesprungen!

Dies war das letzte längere Training. Jetzt heisst es Kraft
tanken und relaxen!!!

Jetzt sind es nur noch 21/2 Wochen bis zum Start…………………

20
Mai 12

Zürich – Baden Longjog mit Ruedi rennt

Was früher die Spanisch Brötli Bahn in 45 Minuten absolvierte, brauchten Ruedi Frehner und ich, für die rund 26km, 150 Minuten! Auf dem schönen Limmathuferweg, haben wir ein genussvolles Training absolviert!! Ich freue mich schon, wenn ich Ruedi auf meiner zweiten Etappe, in seiner Heimat, als Tourguide begrüssen darf!!!

11
Mai 12

Trainingslager mit Livecharakter

Am Donnerstag und Freitag konnten Mario und ich zum ersten mal „unser“ Wohnmobil, gesponsert von Lerch&Partner,  austesten.
Wir haben uns nach Stein am Rhein begeben, wo uns René Riedweg den Parkplatz am Rhein gezeigt hat und uns dazu noch eine Parkkarte gegeben hat! Anschliessend hat er uns sogar noch nach Ermatingen chauffiert! Hier hat unser Training, rund 22km, bis nach Stein am Rhein begonnen. Das Ziel war es Ernst Bromeis mit seinem Projektwww. dasblauewunder.ch zu begleiten. Es war ein wunderbarer sonniger Tag! Was Ernst im Wasser fror, haben wir an der prallen Sonnen geschwitz! Darum konnte es sich Mario nicht nehmen lassen und Ernst auf den letzten 2km im kühlen Nass zu begleiten.

Die erste Nacht im Womo war sehr angenehm! Nach dem genussreichen Frühstück mit Müesli und Kaffee von Trek’n Eat, habe ich meinen Trinkrucksack mit Rheinwasser gefüllt. Der Wasserfilter von KATADYN bewirkt immer trinkbares Wasser auf der gesamten Strecke dem Rhein entlang. Vollbepackt habe ich mich dann auf meine Tagesetappe von Stein am Rhein richtung Ellikon am Rhein gemacht. Auf wunderschönen Naturwegen auf der rechten Rheinseite, ist mir dann kurz nach Schaffhausen Mario mit dem Bike entgegengekommen und zusammen haben wir die letzten Km bis zu Rheinfall genossen! Fast zeitgelich mit Enst Bromeis sind wir am grössten Wasserfall Europas angelangt! Nach einer längeren Mittagspause habe ich dann die letzten 17km unter die Füsse genommen. Noch eine kurze Pause mit autogenem Training von Karin Werer von ME in der Nähe von Rheinau, konnte ich bald die Fähre zurück ans schweizer Ufer nach Ellikon nehmen.

Alles in allem: sonniges Wetter, super Training → also kurz gesagt: Hauptprobe geglückt!!!!!

Zusammen mit diesen 42.5km, habe ich nun schon 1555 Trainingskilometer in den Beinen!!!! → in 4 Wochen kann es losgehen!!!!

09
Mai 12

Tagesanzeiger Zürich & Region vom 9. Mai 2012

Reto Hunziker schreibt über Reto Hunziker……..ganz ineteressant!!!!

 

 

03
Mai 12

Verpflegung und Wasserfilter eingetroffen!!!

Der Katadyn-Wasserfiler, die Trek’n eat Mahlzeiten und die Peronin Flüssignahrung ist eingetroffen!!!
Durfte gestern das Paket mit 48kg Inhalt bei Katadyn in Wallisellen abholen!!!
Der Wasserfilter habe ich gleich zusammengebaut und auch gleich einem Härtetest mit Schmutzwasser aus unserem Regenfass ausgesetzt!!! 0.5 Liter gefiltertes Schmutzwasser habe ich mir zu Gemüte geführt und siehe das, es hat mir soger geschmeckt!!!!
Vielen Dank an Viola Frey und Sibylle Müller für die Unterstützung!!

 

!

 

 

 

02
Mai 12

Highlights der letzten zwei Wochen: Noch 6 Wochen

Mittlerweile sind 1400 Trainingskilometer beisammen!!!!

 

Sonntag 30. April 2012:
35km Föhnrun von Wallisellen um den Greifensee und zurück!
Das war eine windige Sache! Unterstützt hat mich meine Frau Jacqueline mit dem Velo! Vielen Dank!!!

 

Sonntag 22. April 2012:
Der Zürichmarathon stand als Trainingseinheit auf dem Programm. Mit bereits 60 Trainingskilometer in den Beinen, wollte ich mal testen, was ich noch aus diesen Beinen rausholen kann!?
Und siehe da, meine persönliche Bestleistung konnte ich um sage und schreibe 22 Minuten unterbieten und neu auf 3h25 festsetzen!!!!
Mit den neuen Crèmen von DUL-X, konnte ich einen möglichen Muskelkater abwenden! Dieses DUL-X wirkt Wunder oder waren es die neuen Laufschuhe von ASICS???

 

01
Mai 12

Reko der Teilstrecke Ellikon – Waldshut

Am 1. Mai haben Jacqueline und ich das schöne Wetter für eine Reko der Strecke Ellikon – Waldshut vom 21. Juni genutzt. Wir sind mit der Fähre in Ellikon ans deutsche Ufer gefahren und von dort richtung Rüedlingen und anschliessend weiter bis zur Tössegg marschiert. Nach einer Stärkung mit einem Fitnessteller sind wir mit dem Schiff zurück nach Rüedlingen gefahren und von dort aus, am linken Ufer über Flaach zurück nach Ellikon gelaufen.

19
Apr 12

Highlight der letzten zwei Wochen: Noch 8 Wochen

Sonntag 15. April:
Am Wallisellen Triathlon durften Jacqueline und ich mit einem kleinen Stand, das Projekt nochmals der Öffentlichkeit präsentieren und nochmals ein paar Kilometer an die Frau und den Mann bringen! Leider war das Wetter nicht so einladend!

 

Samstag 14. April:
Das etwas andere Training, 2 Stunden ZUMBA-Masterclass in Uster. Ich durfte mich Jacqueline und meiner Schwester Heidi anschliessen! Anschliessend gab es ein Riesenschnitzel als Belohnung!!!!

 

Ostermontag:
33.33km Longjog von Wallisellen an den Rhein.
Der Weg: alles der Glatt entlang bis an den Rhein bei Rheinsfelden.
Die Begleitung: Jacqueline und Gianina haben mich mit dem Bike begleitet, trotz Kälte und zwischendurch leichtem Nieselregen!!! Danke schön!!!!

 

05
Apr 12

Highlight der letzten Woche: Noch 10 Wochen

Am Montag durfte ich mit Theo Schaub eine Trainingsrunde um den Greifensee geniessen! Der herrliche Sonnenuntergang gab dem Anlass den nötigen Rahmen. Anschliessend ging es zum Nachtessen in der Schifflände. Wir gesellten uns zu Urs, Andres und Felix. Alles in allem einen gelungener Trainingsabend!!!!
Mittlerweile habe ich 1100 Trainingskilometer in den Beinen!!!

29
Mrz 12

Highlights der Woche: Noch 11 Wochen

Am Dienstag 27. März sind Jacqueline, Mario und ich im Churer Rathaus sehr nett von Christian Boner (Stadtpräsident) und seiner Assistentin Sandra Casutt empfangen worden. Zusammen mit Christoph Kurze (Geschäftsführer Krebsliga Graubünden) wurde der Empfang für unsere Ankunft in Chur besprochen.

Wir freuen uns jetzt schon, wenn wir in Chur einlaufen dürfen! 

 

Nach dem Meeting ging es zum Mittagessen mit Renata und Ruedi Frehner. Es macht mich stolz, wenn Ruedi uns auf den ersten Etappen begleiten wird!

Anschliessend haben Mario und ich einen 13.33km langen Verdauungslauf den Rhein entlang Richtung Domat Ems gemacht.

Wenn am 14. Juni die Sonne sich auch von der lachenden Seite zeigt, dann ist alles perfekt. Der Standplatz auf dem Camp Au wurde im gleichen Atemzug auch gleich reserviert…

26
Mrz 12

1000km

Knapp 3 Monate vor dem Start, habe ich die 1000er Marke mit meinen Trainingskilometern erreicht.

Der „mentale Werkzeugkasten“ ist auch schon fast beisammen. Hierfür hat Karin Werer ganze Arbeit geleistet, vielen Dank!

Das heisst ich werde für den Startschuss physisch und psychisch top vorbereitet sein!!!

27
Feb 12

Anima Sana In Corpore Sano – ASICS

ASICS unterstützt mich mit dem bestmöglichen Material!

Ich bin stolz, dass mich ASICS so grosszügig ausrüstet!

25
Feb 12

700km

Dies ist die Trainingsbilanz der ersten beiden Monate im Jahr 2012!

Ziel ist es bis zum Projektstart die Hürde von 1333 Trainingskilometern zu überwinden!

20
Feb 12

DUL-X hält mich in Bewegung!

DUL-X unterstützt mich und vor allem meine Beine mit ihren hervorragenden Produkten!

16
Jan 12

133.3 Trainingskilometer

Das Jahr 2011 ist zwar schon längst wieder passé, aber ich möchte nochmals darauf zurückblicken!

 

Am Anfang stand die Idee: „Rennen von der Quelle bis zur Mündung des Rheins“! Aus dieser Idee wird langsam ernst, denn in ein paar Monaten, genau am 13. Juni 2012 ist es nun wirklich soweit und ich werde meine Idee, meinen Traum in die Wirklichkeit umsetzen.

 

Das vergangene Jahr hatte für mich einige Highlights! Sportlich gesehen war unweigerlich meine Begleitung von Ruedi Frehners Projekt, 5 Marathons in 5 Tagen für „Jeder Rappen zählt“. Ich durfte Ruedi auf 3 Etappen begleiten und es war wahrhaftig ein riesen Erlebnis mit interessanten Leuten, wundervollen Landschaften und vielen,vielen Emotionen!

 

Hier ein paar Impressionen davon:

 

JRZ Unterwegs: Marathon >> http://youtu.be/gzDnRXbWO-k

 

Marathoneinlauf >> http://youtu.be/oDZUhJYhNA4

 

Nun hat das neue Jahr begonnen und ich habe mein Training intensiviert! Ich versuche nun jeden Tag ein paar Kilometer zu laufen und meine Muskeln und meinen Körper zusätzlich mit gezieltem Krafttraining auf die Strapazen vorzubereiten.

 

 

 

28
Nov 11

50 Kilometer Wallisellen – Stein am Rhein

So lange wurde mein Training vom Samstag.
Eigentlich rechnete ich damit, dass meine Strecke von Wallisellen nach Stein am Rhein rund 45km lang sein wird. Aber weit gefehlt nach 45km war ich erst kurz nach Nussbaumen und musste noch über die letzte Erhebung, dem Seerücken bis ich das Ziel in der Ferne durch den Nebel erspähen konnte. Alles in allem waren neben den 50km auch noch 1000 Höhenmeter zu absolvieren!
Es ist mir sehr gut ergangen, war aber trotzdem froh als ich in Stein am Rhein auf der Rheinbrücke stand und wusste, dass mein erstes Spezialtraining geglückt war! In rund 7 Monaten werde ich wieder hier stehen und die ersten 250km absolviert haben!
Im schönen Städtchen wurde ich von meiner Familie freudig empfangen und anschliessend gab es bei meiner Schwester ein feines Raclette, mmmhhhh!!!!

 

25
Nov 11

Co-Pilot ist mit im Boot!

Ein weiteres, riesiges Puzzleteil ist dazugekommen!

 

Mario Ricci (25), ein junger, sportbegeisterter und abenteuerlustiger Weggefährte wird mich auf dem langen Weg an die Nordsee nach Rotterdam begleiten! Am Wallisellerlauf kreuzten sich unsere Wege zufällig. Mario kam auf mich zu und bot mir spontan an, mein Begleiter für dieses Projekt zu werden… In einem kurzen Gespräch fanden wir den Draht schnell zueinander. Eine gute Woche später trafen wir uns bereits zu einem intensiven Gedankenaustausch und natürlich auch um zu sehen, ob sich der erste Eindruck bestätigt. Die positiven Energien auf beiden Seiten hinterliessen schnell den bleibenden Eindruck, dass dies eine gute und ehrliche Projektpartnerschaft und Abenteuergemeinschaft wird. Natürlich wissen wir beide, dass dies eine grosse Herausforderung ist und werden wird, insbesondere weil man sich (noch) nicht gut kennt, glücklicherweise haben wir aber genau dafür noch über ein halbes Jahr Zeit. Mario wird den Winter über noch als Saisonier in den Bergen arbeiten, bevor wir ab April 2012 in die intensive Vorbereitungsphase starten werden.“

19
Nov 11

100km!!!

100km!!! Das ist bis jetzt die grösste Anzahl am Stück verkaufte Kilometer. Mein Schwiegervater Roger Derungs zusammen mit Trix Zingg haben ziemlich tief in den Geldbeutel gelangt um mein Projekt zu unterstützen! Vielen herzlichen Dank!!!!

Bis zum heutigen Datum sind rund 330km verkauft. Ich hoffe dies spornt noch viele Leute zum mitzumachen an!

07
Nov 11

19. Wallisellerlauf am 06. November 2011

Es hat richtig Spass gemacht und ich durfte an meinem Stand interessante Kontakte knüpfen.

Ich möchte einen riesen Dank aussprechen all denen, die das Projekt so tatkräftig unterstützt haben und noch weiter unterstützen werden.

Wer gestern nicht dazugekommen ist, aber trotzdem noch ein T-Shirt kaufen möchte, der soll sich doch einfach bei mir melden!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26
Sep 11

Lerch und Partner als Sponsor mit an Bord

Es freut mich ausserordentlich, das ich mit Lerch&Partner eine Firma gefunden habe, die mir das Wohnmobil sponsort. Und somit ist wieder ein grosses Puzzleteil zum Projekt hinzufügt!

16
Sep 11

Sponsoren gesucht

Ausrüster:

Sind Sie eine Firma im Bereich Sportbekleidung und haben Sie Interesse dieses Projekt damit zu unterstützen? Rufen Sie mich doch ungeniert an oder schreiben Sie mir ein Mail.


Copyright © 2023 1333km – RUN FOR KIDS
Proudly powered by WordPress, Free WordPress Themes